Bärenfels Heilig-Abend-Marathon in Neubrücke/Nahe, Deutschland

Laut Kalender war es Heilig Abend, doch dem Wetter nach schien es Frühjahr zu sein. Als wir gegen 3:30 in Richtung Hoppstätten los fuhren hatte es 8°C. Der Start war zwar erst um 8:15 Uhr, mussten wir rund 330km fahren. Demnach blieb es nicht aus wieder früh aufzustehen. Das angenehme an den warmen Temperaturen ist, dass man nicht mit schlechten Straßenverhältnissen rechnen muss. In der Regel gibt es um diese Zeit auch keinen großen Verkehr. Somit kamen wir nach nicht einmal drei Stunden Autofahrt in Hoppstätten an. Es waren noch nicht viele andere Läufer da, doch Stefan wies schon fleißig ein.

Nachdem wir die Startunterlagen geholt und uns etwas mit Robert unterhalten hatten, gingen wir wieder zurück ins Auto. Die Veranstaltung fand wie immer im Freien statt. Als Schutz diente eine Autobahnunterführung. Dementsprechend wurde es, trotz den warmen Temperaturen, nach einiger Zeit frisch. Wir hatten noch gut 1:30 Stunden bevor es los ging und nutzten die Zeit, um noch etwas zu entspannen. Kurz vor 8 Uhr ging ich dann zum Start. An der Strecke hatte sich nichts geändert. Sie startete vor der Unterführung und bestand aus fünf Runden a 8,5km. Die ersten 2,5km ging es auf einem Hin- und Rückstück bis auf halber Höhe zum Bärenfels. Dort befand sich auch die erste Versorgungsstelle. Danach ging es weiter hoch zum Bärenfels und von dort aus wieder runter zur Versorgungsstelle. Von dort aus Lief man weiter bergab bis man schließlich an der Unterführung einen Wendepunkt und eine weitere Versorgungsstelle hatte. Kurz bevor Robert den Startschuß gab, verkündete er den neuen Teilnehmerrekord auf der Marathonstrecke. Es waren dieses Mal über 100 Läufer und Läuferinnen. Bedingt war dies sicher durch die Wetterverhältnisse. Ich hatte mir vorgenommen einen ruhigen Lauf zu machen. Dementsprechend lies ich die führende Gruppe gleich wegziehen. Es bestätigte sich aber am Ende, dass diese sehr schnell angingen. Resultierend war eine neue Streckenbestzeit. Viel bekam ich allerdings davon nicht mit, denn gleich nach meinen Zieleinlauf machte ich mich auf zu den Duschen. Von dort aus ging es weiter zum Flughafen, um über die Weihnachtsfeiertage nach China zu fliegen.