50km Deutsche Meisterschaft in Kienbaum/Grünheide, Deutschland (25.03.2006)

Am Freitag ging es direkt nach der FH nach Kienbaum/Grünheide. Abends gegen 18 Uhr kamen wir am Sportleistungszentrum an. Nachdem wir unsere Startunterlagen und den Schlüssel für unser Quartier geholt und unsere Sachen aufs Zimmer gebracht  hatten, ging es zur Pastaparty. Schon seit unserer Ankunft liefen uns immer wieder Bekannte über den Weg. Nachdem wir fertig gespeist hatten begaben wir uns auf  den Heimweg. Das Abendessen fand nämlich nicht in dem Gebäude neben  der Unterkunft statt, sondern ca. 1km entfernt. Am nächsten Morgen hieß es ausschlafen. Während die 100km schon um 7 Uhr starteten, durften wir erst um 9 Uhr los. Zuvor wurde aber erst einmal richtig gefrühstückt. Das Frühstück fand direkt im Nebengebäude statt. Es war also nur ein Katzensprung von den Unterkünften. Gestärkt und die restlichen Vorbereitungen getroffen ging es an den Start.

Das Wetter spielte etwas Verrückt. Lag wohl daran, dass es bald April ist und sich auch das Wetter erst einmal darauf einarbeiten muss. Scherz beiseite! Neben kühlen Temperaturen knapp über den Gefrierpunkt, gab es hin und wieder einen kleinen Schauer. Es war also ratsam sich vor diesem zu schützen. Was wir nicht wissen konnten, dass das Wetter uns 50km Läufern gutgesinnt war. So dass wir während des Laufens von Regen verschont blieben. Nach dem Start bildete sich sofort ein kleines Führungsgrüppchen das die erste Runde, die 5km lang war, zusammen lief. Allerdings schon in der zweiten Runde Splittete sich diese Gruppe auf. Christian Gundner übernahm, nur wenige Meter vor uns laufend, die Führung. Vor uns damit waren gemeint Sven Kersten und ich. Wir drei setzten uns vom Rest ab und liefen bis zum Ende der vierten Runde in dieser Konstellation. Danach erhöhte Christian das Tempo und auch Sven Kersten begann schneller zu laufen. Ich lies in ziehen und lief von dort an alleine. Durch die Streckenführung konnte man gut beobachten, wie Sven bald den Führenden eingeholt hatte. Beide waren mittlerweile einige hundert Meter voraus. Am Ende der siebten Runde konnte man beobachten, dass Christian zurückfiel. Und als ich an der Versorgungsstelle vorbeikam rief mir der Betreuer von Sven zu, dass Christian einzubrechen schien. Ich hatte zwar damit gerechnet, allerdings ist es dennoch schwer solche Dinge vorherzusagen. Ich verschärfte etwas das Tempo und überholte ihn schnell. Als ich in Runde 9 war sah ich, dass sein Rückstand schon auf einige Hundert Meter angewachsen war, machte ich mir keine Gedanken mehr. Wie sich herausstellte musste er auch noch den dritten Platz abgeben. Die Siegerehrung fand einige Stunden später im Medienraum des Sportleistungszentrums statt. Leicht erschreckend war an der Ergebnisliste der hohe Anteil an nicht DUV Mitgliedern. Man könnte Überschlagsweise schon fast sagen, dass nur rund 50% der DUV angehörten.

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