Berichte 2007

Rothaarsteig 160km von Brilon nach Dillenburg, Deutschland

Der Rothaarsteig, ist einer der bekanntesten Wanderrouten Deutschlands. Dieses Wochenende jedoch sollte er für elf Läufer als 100-Meiler dienen. Ein Teil der Läufer reiste bereits am Freitagabend an und übernachtete privat bei Mattin, dem Veranstalter. Samstag früh um 6 Uhr war Start in Brilon am Marktplatz. Zuvor wurden jedoch noch Fotos geschossen und eine kleine Vorbesprechung durchgeführt. Als der „Startschuss“ viel hatte es kühle 16°C und war bewölkt. Dies änderte sich bis zum Sonntag auch nicht. Zwischendurch kam etwas Wind auf, welcher sicher dazu beitrug, dass es nicht regnete. Die spärlichen Durchbrüche der Sonne durch die Wolken konnte man an einer Hand abzählen.

Durch den im Februar tobenden Sturm Kyrill bedingt mussten die Läufer einige Umleitungen hinnehmen, welche von den betreuenden Stellen des Rothaarsteigs ausgeschildert waren. Zudem besitzt die Strecke weniger als die gewünschten 160km oder besser gesagt 100 Meilen. Deshalb wurden zwei Retourstücke zu Versorgungspunkten eingebaut, welche die fehlenden Kilometer kompensierten. Nachdem es sich um keine offizielle Veranstaltung handelte, wurde jedem Läufer nahe gelegt seinen eigenen Betreuer mitzubringen. Dieser hatte dann an definierten Punkten die Möglichkeit seinen Läufer mit allem nötigen zu versorgen. Zwischen den einzelnen Punkten lagen Distanzen von ca. 5-16km. Die Ausschilderung bestand aus einem Roadbook und der offiziellen Rothaarsteigausschilderung. In der Wegbeschreibung wurde noch einmal auf Umleitungen hingewiesen. Trotz dieser Umleitungen und stark fortgeschrittenen Aufräumarbeiten mussten die Läufer einige Bäume überwinden oder sich einen Weg herum suchen. Dies erschwerte neben den rund 3000 Höhenmetern den Lauf noch etwas. Auf der anderen Seite ergaben sich durch die leergefegten Bergkuppen herrliche Ausblicke auf die Region. Renè und ich liefen von Beginn an zusammen und setzten uns von den anderen ab. Wir wurden beide von Angi, seiner Freundin, betreut. Unterwegs erfuhren wir, dass nach relativ kurzer Zeit vier der Läufer ausgestiegen waren. Nachdem sich Peter an einem Retourstück verlaufen hatte und somit vor uns war. Liefen wir nach ca. 100km wieder auf ihn auf. Nachdem wir ihn wieder überholt hatten, verliefen wir uns. Als wir das zweite Mal zu ihm aufgeschlossen hatten, beschlossen wir zu dritt weiter zu laufen. Besonders nachdem in der Nacht sechs Augen mehr sehen als zwei oder vier. Dies sollte uns aber nicht davor bewahren uns zu verlaufen. Nach einigen zusätzlichen Kilometern und einem kleinen Telefonanruf bei Mattin kamen wir zurück auf die Strecke und zum vorletzten Versorgungspunkt. Ralf und seine zwei Begleiter, welche in Heinsberg gestartet waren, standen bereits dort. Sie liefen vor uns los und so dauerte es noch etwas bis wir sie endgültig eingeholt hatten. Nachdem es keinen von uns danach sehnte am Ende dieses Laufes noch Wettkampfmäßig um jeden Meter zu kämpfen, legten wir das letzte Stück bis nach Dillenburg zu sechst zurück. Auch die restlichen drei Teilnehmer, Jens, Stephan und Franz hatten beschlossen ihren 100-Meiler zusammen zu ende zu laufen und kamen ca. 1³/4 Stunden nach uns ins Ziel.

Dort angekommen teilten wir uns in die gemieteten Zimmer auf um etwas auszuspannen und zu duschen. Das Ausspannen viel jedoch sehr kurz aus, nachdem um 8:30 Uhr ein Frühstücksbuffet bereitstand. Dort versammelte sich dann noch einmal alles, bevor sich danach unsere Wege in Richtung Heimat trennten.

Männer:
Name Vorname Zeit
Koch Rainer 24:48
Stroßny René 24:48
Gündling Peter 24:48
Hübner Ralf 24:48
Vieler Jens 26:26
Hloucal Stephan 26:26
Häusler Franz 26:26

Ergebnisse des Veranstalters Bericht des Veranstalters Bericht des DUV Bericht der DUV 03/07