Berichte 2008

Bärenfels Ultratrail in Neubrücke/Nahe, Deutschland

Als meine Eltern und ich am Samstag früh in Neubrücke ankamen, erwarteten uns gleich die ersten zwei Überraschungen. Zum einen war die Veranstaltung herunter von der Wiese in eine neue Unterstell- und Lagerhalle verlegt worden. Diese gehört zum neben liegendem Blockheizkraftwerk, welches auch als Sponsor mitwirkte. Sie bot nicht nur Schutz gegen Regen, sondern auch gegen die Sonne. Zweiteres war man aus den letzten Jahren schon zu genüge gewohnt. Aber dieses Jahr sollte es mal anders sein, denn der Wettergott war uns nicht so gut gesonnen. Die Tage zuvor hatte es schon geregnet und es war auch für den Tag der Veranstaltung schlechteres Wetter gemeldet. Doch wir hatten glück, denn bis auf wenige Tropfen blieben wir trocken. Die schlechten Tage hatten jedoch ihre Spuren hinterlassen.Nicht auf der Strecke, sondern vielmehr bei den Teilnehmerzahlen. Gerade auf den Kurzstrecken war ein Teilnehmereinbruch zu erkennen, denn wer die Strecke kannte vermutete die schlimmsten Wegverhältnisse. Aber zurück zu den Überraschungen! Nachdem man bei dieser Veranstaltung immer mal etwas mehr bekommt als man erwartet, gab es dieses Jahr einige Extrakilometer zu laufen. Anstatt 21km war die Runde nun ~22,5km lang. Das machte nun für den Ultratrail 67,4km anstatt den gewohnten 63km.

Alle drei Strecken starteten zusammen um acht Uhr vor dem Kraftwerk. Von Begin an zogen die Halb-Marathon-Läufer vorne weg. Gefolgt wurde deren Spitzengruppe von drei Ultra-Läufern. Darunter René unnd ich. Die Marathonis blieben dezent zurück. Um einen sicheren Marathonsieg zu ergattern und nicht auf ein Treppchenplatz beim Ultra spekulieren zu müssen downgratede der Dritte in unserem Bunde. Er war aber nicht der Einzige der weniger lief als er ursprünglich geplant hatte. Viele der Marathonis oder Ultramarathonis liefen eine oder zwei Runden weniger, nachdem sie merkten, dass die Strecke härter war als gedacht. Die Strecke hatte je Runde ca. 700 Höhenmeter, wobei es neben den zwei Hauptanstiegen ein ständiges auf und ab war. Der erste Anstieg führte hinauf zum Bärenfels. Dieser war noch recht gut zu laufen. Beim Zweiten Anstieg musste man einen Dreckhügel hinauf. Solange der Boden trocken war ging das auch noch. Wohl für viele ein Grund bei den Wetterverhältnissen nicht zu starten. Während René in der ersten Runde noch vorne weglief, konnte ich in der dritten wieder aufschließen und so finishten wir zusammen.

Die Duschen waren wie in den Jahren zuvor in der ca. fünf Kilometer entfernten Turnhalle des Nachbarortes. Sicher einer der Punkte, die man bei der Veranstaltung bemängeln könnte – die mangelden sanitären Einrichtungen vor Ort. Denn es gibt bis heute auch keine richtigen Toiletten vor Ort. Geduscht und erfrischt ging es zurück zur Siegerehrung. Dort bekam jeder Finisher seinen eigenen kleinen Preis. Egal ob Erster oder Letzter, jeder wird hier für seine Leistung geehrt.

Männer:   Frauen:
Platz Name Vorname Zeit Platz Name Vorname Zeit
1 Koch Rainer 5:39:47 1 Durry Simone 7:01:27
Stroßney René 5:39:47 2 Hughes Anna 7:09:24
3 De Vette Ruud 6:08:12 3 Krieg Steffi 37:44:55

Ergebnisse des Veranstalters
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