Fiducia & GAD Baden-Marathon in Karlsruhe, Deutschland

Am Freitag fuhren meine Frau und ich nach Zeilhard zu einer IVV Wanderveranstaltung. Nachdem ich dort am Samstag den Marathon und meine Frau die 20km-Strecke absolviert hatten, fuhren wir weiter in Richtung Karlsruhe. Dort fand am Sonntag der Fiducia & GAD Baden-Marathon statt bei dem ich im NEWLINE-Team starten werde. Karlsruhe benötigt eine grüne Umweltplakette. Unser Auto hat allerdings nur die gelbe Plakette. Ich wollte mir den Stress nicht antun nach Straßen zu suchen die nicht zur Umweltzone gehören. Daher parkten wir außerhalb in Bruchsal und fuhren mit der Bahn. Unser Hotel lag direkt neben dem Bahnhof und nicht einmal zwei Kilometer vom Start entfernt. Dies war ein weiteres Argument dafür mit der Bahn zu fahren.

Nachdem wir eingecheckt hatten machten wir einen gemütlichen Sparziergang zur Europahalle um die Startunterlagen abzuholen. Danach schlenderten wir noch etwas über die Marathonmesse. Am Abend gingen wir in die Stadt und genossen beim Abendessen noch etwas die Shows des Folkloria-Festivals, welches ebenfalls dieses Wochenende war.

Der Marathon startete erst um 9 Uhr. Daher konnte man in aller Ruhe ausschlafen und frühstücken. Als wir am Start ankamen machten wir noch ein paar Fotos, bevor ich mich in den Startblock begab. Kurz darauf tauchte ein alter Bekannter auf - Dietmar Mücke. Er war bei den Läufern als Pumuckl bekannt. Diesen Spitznamen rührte daher, dass er immer als Pumuckl verkleidet die Marathons lief und dabei Spenden sammelte. Dann ging es endlich los – erst der Countdown, dann der Startschuss für den Marathon und den Halbmarathon. Durch die vielen Halbmarathonläufer zog von Beginn an eine schnelle und große Gruppe vorne weg. Ich versuchte mich davon nicht verführen zu lassen und lief mein Tempo. Nach wenigen Kilometern lief Marcell Dahringer auf mich auf. Wir unterhielten uns und dabei stellte sich heraus, dass auch er eigentlich ein Ultraläufer war. Wir liefen die erste Hälfte zusammen. Danach nahm er etwas das Tempo raus. Dies war auch der Punkt an dem wir wieder im Startbereich vorbei kamen. Der Marathon war quasi als 8-ter aufgebaut, wobei die zweite Hälfte die schönere war. Nur der Marathon kam in den Genuss durch den Garten des Karlsruher Schlosses laufen zu dürfen. Nachdem Marcell sich zurückfallen lies, lief ich erst einmal alleine weiter. Doch es dauerte nicht lange bis ich den nächsten Läufer eingeholt hatte. Dieser hängte sich dann an mich und so liefen wir ein ganzes Stück zusammen. Es lief bei mir wunderbar und es schien, dass aus der geplante Endzeit von 2:50 Stunden eine Zeit um die 2:45 Stunden werden würde. Aber da hatte ich mich wohl zu früh gefreut. Bei Kilometer 33 musste ich dann kurz auf Toilette und wenig später spielte mein Magen verrückt, so dass ich mich auch noch übergeben musste. Damit war die gute Zeit hinüber. Auch wenn es danach wieder ganz gut lief, reichte es nur noch für eine knapp unter 3 Stunden. Dies ärgerte mich dann besonders, als ich auf der Ergebnisliste sah, dass ich damit eine Top 10 Platzierung verspielt hatte. Platz 15 war für einen Citymarathon für mich immer noch gut, denn ich war ja auf Ultras, speziell Mehrtagesläufe spezialisiert. Aber etwas ärgerlich war es dennoch.

Nach dem Zieleinlauf gab es im Stadion für alle Läufer noch Snacks und Getränke. Ich ruhte mich etwas aus, so dass der Magen zur Ruhe kam. Danach trank ich noch etwas. Auf der Strecke gab es leider an Getränken nur Wasser, Iso und teilweise Apfelsaft. Nachdem ich kein Iso trinke und Wasser nur im Notfall nehme blieb nicht mehr viel übrig. Nach der Stärkung ging ich erst einmal Duschen. Die Duschtrucks standen direkt am Ausgang vom Stadion und das Wasser war herrlich warm. Danach ging es wieder in Richtung Heimat.