Deutsche Meisterschaft 50km in Marburg, Deutschland

Marburg war schon öfters der Austragungsort der Deutschen Meisterschaft über 50km. Der Start war zwar erst um 10 Uhr aber von Würzburg aus sind es gut 200km mit dem Auto. Daher entschloss ich mich schon am Freitag hoch zu fahren und bei einem Bekannten zu übernachten. Unter anderem, weil wir am Sonntag dort noch zu seiner IVV Veranstaltung gehen wollten. Der Rest der LG Würzburg, Christoph Hoffmann, Udo Wegmann, Georg Braungart, Lutz Fürchow, Vinodkumar Shrinivas und Matthias Schmidt fuhren erst am Samstagmorgen hoch. Auch Florian Reus, welcher von Frankfurt nicht weit hatte, reiste erst am Samstagmorgen an. Meine Frau und ich waren gegen acht Uhr am Georg-Gassmann Stadion, in welchem es die Startnummern gab. Wir hatten uns gerade einen Kaffee geholt, als Florian mit seiner Freundin Nicole auftauchte. Kurz danach kamen die anderen. Im Gegensatz zu den vergangenen Meisterschaftsveranstaltungen in Marburg hatte sich der Startort geändert. Sonst waren wir immer in der Steinmühle. Der Vorteil dort war, dass man viel aus der Halle direkt an die Startlinie viel. Dies war nun nicht mehr so. Von der Halle waren es rund 500m bis zum Start und Ziel, welche sozusagen in der „Prärie“ lagen. Die Strecke dagegen war, bis auf ein paar kleine Änderungen, noch die Selbe. Allerdings liefen wir nun entgengesetzt.

Gegen halb zehn machten wir uns so langsam auf den Weg zur Startlinie. Für den Weg dorthin benötigten wir länger als geplant. Daher blieb nicht mehr viel Zeit vor dem Start. Wir huschten noch schnell zu den Toiletten, machten danach noch ein paar Fotos und dann mussten wir schon zur Startlinie. Im Prinzip konnten wir sogar froh sein, denn am Morgen war es noch sehr kalt und. Wir mussten somit nicht lange in der Kälte herumstehen. Als wir los liefen war es noch sehr nebelig. Laut Wetterbericht sollte die Sonne herauskommen, was aber für mich bis kurz vor dem Ende dauerte. Ich hatte am Morgen noch die Befürchtung, dass die Strecke sehr glatt werden würde, denn als wir ankamen war der Boden stellenweise noch spiegelglatt. Doch diese Befürchtung stellte sich glücklicherweise als Falsch heraus.

Mit uns starteten auch die ganzen anderen Strecken. Somit kam es am Anfang auf den engen Weg etwas zu Drängeleien. Doch das Feld zog sich schnell auseinander. Von Beginn wurde an der Spitze ein hohes Tempo gelaufen, denn die gesetzten Ziele waren hoch. Auch war ein starkes Feld am Start und somit war keine Zeit um es locker anzugehen. Florian wollte nur einen Trainingslauf für die 24-Std. WM im April machen. Somit liefen er und ich ruhig auf 3:30 Stunden an und lagen bis ca. 35km ganz gut in der Zeit. Danach musste ich es aber abreißen lassen und er zog davon. Vin dagegen wollte unter 3:20 Stunden laufen und war somit von Anfang an vor uns und wir sahen uns alle erst wieder im Ziel.

Danach gingen wir erst einmal Richtung Dusche. Hier bot sich der große Vorteil des neuen Startgeländes, denn es waren mehr als genug Duschen und sie waren herrlich heiß.