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Berichte 2016 |
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Baltic Run - 325 km von Berlin nach Karlshagen (Usedom) in 5 Tagen, Deutschland |
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01. Etappe am 24.07.2016 von Berlin nach Hubertusstock, (Tag: 63km / Ges.: 63km)
Heute Morgen gab es ab 5:30 Uhr Frühstück. Für die Helfer jedoch hieß es schon um 5 Uhr antreten. Während wir noch schliefen richteten sie das Frühstück her. Es gab wieder reichlich für alle. Kurz vor 7 Uhr kam dann der Bus, welche uns nach Berlin zum Lustgarten brachte. Dort war der offizielle Start. Wir kamen recht früh an und so hatten wir noch genügend Zeit Fotos zu machen. Kurz vor dem Start wurde noch einmal geprüft ob alle Läufer anwesend sind. Pünktlich um 8 Uhr viel dann der Startschuss. Naja, so wirklich klappte es nicht, denn die Pistole hatte Ladehemmungen. Aber es änderte nicht daran, 75 Läufer und 5 Tagesläufer machten sich auf dem Weg egal ob es nur knackte oder knallte. Von Anfang an setzen sich Nils und Dirk vorne ab. Ich wollte nicht gleich so losdonnern und lies es etwas langsamer angehen. Es dauerte nicht lange bis die beiden außer sicht waren. Vor mir war auch noch Christian, welchen ich nach gut 5km einholte und mit ihm dann bis kurz hinter Versorgungspunkt 4 (VP 4) lief. Schon auf den Kilometern zuvor wurden wir etwas langsamer. Ich zog also am VP wieder etwas das Tempo an, um nicht zu viel Zeit zu verlieren. Ein Vorteil nicht vorne zu sein ist, dass man immer die Zeiten der anderen erfährt. Was hinter einem passiert weiß man jedoch nur in Ausnahmefällen etwas. Nils war nicht nur ein Tagesläufer, sein Tempo wäre mir für einen Etappenlauf auch zu schnell gewesen. Bei Dirk war ich mir nicht ganz sicher. Ich kannte ihn nicht und konnte somit nur spekulieren, was letztendlich nicht bringt. Außerdem war es auch die erste Etappe, was also noch gar nichts heißt. Die Strecke führte uns die ersten zehn Kilometer heraus aus Berlin. Nun, eigentlich liefen wir noch viel länger auf berliner Grund, jedoch war da das Stadtfeeling weg. Danach ging es lange Zeit parallel zu den S-Bahnschienen und der Panke. Während man die Panke immer wieder neben sich hatte bekam man von den Schienen nur durch die Geräusche oder die zahlreichen Über- und Unterquerungen etwas mit. Es war also recht idyllisch und viel im Schatten. Kurz hinter VP4 sah ich dann auch einige Wegweiser vom permanenten Wanderweg in Bernau. Auf diesen Weg liefen wir auch einige Kilometer durch Bernau. Später kamen wir in ein paar Waldregionen, welche auch wieder Schatten spendeten. Man muss aber zugeben, dass das Wetter uns wohl gesonnen war. Gesonnen aber nicht in Bezug auf Sonne, sondern ehr auf angenehm kühl. Die Sonne kam eigentlich erst richtig am Nachmittag durch. Davor war sie immer wieder etwas verschleiert, so dass ihre wahre Kraft sehr unterdrückt war. Meine Frau hatte mit Susanne VP 6. Von dort aus waren es noch 16km. Die Abstände von den VPs waren gut gewählt. Am Anfang etwas weiter auseinander und später enger zusammen. Auch waren die Kilometerangaben sehr zuverlässig. Nachdem ich im Vorfeld die Helferinformationen meiner Frau zu den VPs gesehen hatte, erwartete ich auch nichts anderes. In meinen Augen sehr vorbildlich und Idiotensicher. Auch die Ausschilderung war vorbildlich. Ich hatte zwar mitbekommen, dass sich Dirk kurz vor Bernau verlaufen hatte, aber wiso ist mir unklar. Ein kleines Mango an der Ausschilderung waren die neuen Klebepfeile. Diejenigen, welche die Ausschilderung von Deutschlandlauf oder TransEuropa kennen wissen was ich meine. Beim diesen Läufen hatte man ca. 7x3cm große neonrote Aufkleber mit einem schwarzen Pfeil. Diese Aufkleber wurden in der Vergangenheit und zum Teil auch noch heute auch hier verwendet. Leider hat der Hersteller die Produktion umgestellt. Anstelle Neonrot ist der Aufkleber nun Dunkelrot. Darauf lässt sich dann der Pfeil kaum sehen. Auch stechen die Aufkleber nicht so hervor. Im Ziel angekommen gab es erst einmal ein paar Snacks und was zu trinken. Das heutige Etappenziel lag am Ringhotel Schorfheide. Das bedeutete, dass es ein richtiges Bett in einem Zweierzimmer gab. Für einen Etappenlauf ein echter Luxus. Hinzu kam, dass es sich nicht um ein 0815-Hotel handelte. Abendessen und Tagessiegerehrung gab es ab 19 Uhr. Heute waren Tagesläufer und Etappenläufer noch in einer gemeinsamen Wertung. Ab Morgen sollte es anders sein.
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