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Berichte 2016 |
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Baltic Run - 325 km von Berlin nach Karlshagen (Usedom) in 5 Tagen, Deutschland |
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05. Etappe am 28.07.2016 von Usedom nach Karlshagen, (Tag: 59km / Ges.: 323km)
So schnell sind fünf Tag vorbei. Heute Morgen war der Start zur letzten Etappe. Auch heute sollte es nicht so heiß werden. Dafür wurden von ein paar ehemaligen Läufern steile Anstiege und schwerzulaufende sandige Passagen angekündigt. Die Sandpassagen konnte ich mir gut vorstellen, wo aber die Hügel und steilen Anstiege herkommen sollten war mir etwas unklar. Auch wenn ich meine Heimatregion Franken nicht als bergig bezeichnen würde, so ist das hier dennoch absolut flach. Ich lies es einfach auf mich zukommen. Als wir am Start standen warnte uns Jörg noch, dass die Pfeile heute nicht besonders gut kleben und es daher mehr Bodenmarkierung und Bänder gäbe. Auch wenn es der letzte Tag war merkte man, dass der Trupp sich nach dem Start immer langsamer in Bewegung setzte. Nach ca. 10 Kilometern, beim ersten VP, überholte ich die ersten Läufer. Als ich dort ankam war Dirk gerade 100m hinter dem VP. Es dauerte noch fast bis VP 2 bis ich auf ihn auflief. Ob sein langsameres Tempo daran lag, dass er sich mit seinem Vorsprung in Sicherheit fühlte oder er so langsam die Strapazen der vergangenen Tage merkte? Darüber dürfen sich die Statistiker und Spekulanten auslassen. Wir liefen von dort aus zusammen und machten uns noch einen schönen letzten Tag. Wie schon angekündigt, gab es heute jede Menge Radfahrer. Allerdings wäre es bestimmt noch schlimmer geworden, wenn die Sonne geschienen hätte. Kurz vor VP 6 gönnten wir uns dann noch ein Eis. Auf den letzten Kilometern gab es noch ein paar sandige Wegstücke. Auf diesen letzten Kilometern überholten wir heute auch unseren schnellsten Läufer der ersten Startgruppe. Als wir im Ziel ankamen standen recht viele Touristen die applaudierten. Etwas, was man bei einem Etappenlauf nicht als selbstverständlich ansehen kann. Wir warteten noch ein paar Läufer ab und gingen dann zur Sporthalle zum Duschen. Ich fand es zu kalt um ins Wasser zu springen. Auch war es mir zu kalt um lange ungeduscht herumzusitzen. Auf dem Weg zur Sporthalle gönnten wir uns noch ein Eis. Am Abend gab es ausnahmsweise erst das Abendessen bevor die Siegerehrung startete. Als Tageswertung wurden heute die Läufer und Läuferinnen geehrt, welche am gleichmäßigsten gelaufen sind. Also denen Durchschnittstempo der 5 Etappen am geringsten variiert. Anschließend gab es noch eine besondere Ehrung für Alexander. Er hatte die fünf Tage Anton, einen blinden Läufer geführt. Danach wurden die Finisher aller Etappen und die Helfer geehrt. Am Schluß waren die Tagesläufer an der Reihe. Danach saßen wir noch gemütlich beisammen und genossen den Abend währen Michael und Norbert für uns musizierten und Stimmung in die Bude brachten. Frühstück gab es am nächsten Tag erst um 7 Uhr. Das war früh genug, denn der Bus nach Berlin fuhr erst um 9 Uhr.
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