Berichte 2016


66km Churfrankenlauf von Miltenberg nach Sulzbach, Deutschland

Die ursprüngliche Planung für das Wochenende lag darin, dass ich zwei Tage beim IVV in Zeilhard laufe. Jürgen hatte mich zwar schon im Vorfeld gefragt, ob ich nicht Lust hätte den Churfrankenlauf mitzumachen. Allerdings kam die Entscheidung dazu dann doch erst am Samstagmittag, nachdem ich meinen Marathon in Zeilhard fertig gelaufen hatte und wir zusammen saßen.

Jürgen und ich verabredeten uns für Spätnachmittag, um zusammen die Startnummern abzuholen. Wir hörten uns noch das Briefing an und fuhren dann weiter zu Jürgen, um bei ihm zu übernachten.

Am nächsten Morgen fuhren er und ich zum Start nach Miltenberg. Susi und meine Frau schliefen in ruhe aus, um uns dann beim Versorgungspunkt bei 25km zuzuschauen. Pünktlich um 7:15 Uhr viel für die 2er-Staffeln und die Ultraläufer der Startschuss. Von Anfang an setzte sich Mark Scheuring vorne ab. Dicht hinter ihm war Tobias Hegmann mit einem Staffelläufer. Danach folgte ich mit einem weiteren Staffelläufer, welchen ich aber ziemlich bald ziehen lies. Ich hatte recht schnell in mein Tempo gefunden und kam gut vorwärts. Um die langen Stücke zwischen den Versorgungsposten zu überbrücken hatte ich mir noch eine kleine Trinkflasche mitgenommen. Auch wenn ich es nicht gewohnt war etwas in meiner Hand zu tragen, ging das überraschend gut. Dennoch sollte mir die "Eigenversorgung" später noch Probleme bereiten. Der Lauf war in fünf Etappen eingeteilt, wobei nicht jede Etappe gleich lang war. Versorgung gab es auf den ersten 54km nur ca. alle 9km. Dies war mir persönlich etwas zu weit, vor allem weil einige Anstiege zu bewältigen waren. Je nach dem wie steil diese waren, hatte ich mir schon im Vorfeld vorgenommen diese zu marschieren. Diese Planung ging auch sehr gut auf, denn ich konnte mein Tempo schön konstant halten. Ab Kilometer 30 überholten mich zwar einige 2er- und 5er-Staffeln, aber damit war hatte ich schon gerechnet. Die 5er-Staffel waren lediglich 15 Minuten nach uns gestartet und somit war zu erwarten, dass sie uns Ultraläufer bald passierten. Ab Kilometer 30 wurde es dann auch langsam warm genug, dass man sein langes Laufshirt ausziehen konnte. Leider merkte man die Wärme auch bei den Getränken. Während das Wasser, welches das einzige Getränk bei den ersten beiden Versorgungspunkten war, noch kalt war, war das Cola meist schon etwas warm bzw. abgestanden. Überraschenderweise vertrug ich das Wasser und das abgestandene Cola ganz gut. Sonst hatte ich davon schon öfter Magenprobleme bekommen, dies schien aber heute nicht der Fall zu sein. Kurz nach der letzten Versorgungsstelle erwischte es mich dann doch. Wahrscheinlich lag es aber auch daran, dass ich einfach zu viel getrunken hatte. Dies kostete mir am Ende zwar ein paar Minuten. Aber nachdem ich wusste, dass ich nach vorne wenig Chancen hatte war für mich nur wichtig mein persönliches Ziel, unter 6 Stunden, zu erlangen und nicht durch gereicht zu werden. Zweiteres war recht unwahrscheinlich, nachdem ich sehr konstant gelaufen war. Es ist ehr selten, dass jemand auf der zweiten Hälfte viel schneller läuft.

Im Ziel angekommen gönnte ich mir noch etwas zu trinken und ging dann direkt zum Duschen. Meine Annahme in Bezug auf die Abstände bestätigte sich dann auch, als ich einen Blick auf die Ergebnisliste mit den Zwischenergebnissen warf. Bis zur Siegerehrung, welche auf 15 Uhr angesetzt war, dauerte es noch etwas. Leider waren wir Ultras am Ende dran. Daher war es fast schon 16:30 Uhr.

Ergebnisse:
Männer: Frauen:
Platz Name Vorname Zeit Platz Name Vorname Zeit
1 Scheuring Marc 5:05:38 1 Herbrik Katrin 6:42:34
2 Hegmann Tobias 5:29:56 2 Fischer Bärbel 7:20:02
3 Koch Rainer 5:59:19 3 Stadtmüller Martina 7:36:49

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