50km Deutsche Meisterschaft in Ebershausen, Deutschland

Ebershausen liegt rund 220km von Dettelbach entfernt. Von daher entschlossen sich Georg, Florian und ich erst am Sonntag früh dorthin zu fahren. Zusammen mit Florian hatten wir es seit langem wieder einmal geschafft mit einer Mannschaft bei einer Deutschen Meisterschaft anzutreten. Wir hatten uns für 5 Uhr am Mainfrankenpark in Dettelbach verabredet. Florian und Nicole hatten Georg von Würzburg mitgenommen. Gemeinsam fuhren wir dann mit unserem Auto weiter. Am Morgen war kaum Verkehr auf der A81 und so kamen wir auch gut durch. Als wir kurz vor 7 Uhr in Ebershausen am Parkplatz ankamen hatten wir noch freie Auswahl. Lediglich ein paar Wohnmobile standen bereits dort. Wir parkten und liefen in Ruhe zum Sportheim um dort unsere Startnummern abzuholen. Diese wurde gerade noch aufgebaut. Daher Frühstückten wir erst einmal in Ruhe und tauschten uns aus. Bald kamen auch die ersten Bekannten und die Runde wurde immer größer.

Pünktlich um 9 Uhr viel dann der Startschuss. Es war eine 5km Runde, welche wir zehn Mal laufen mussten. Der Großteil der Runde bestand aus einem Retourstück mit einem Wendepunkt. Dieses Retourstück verlief auf der Ortseingangsstraße und war daher breit genug, um keinen Stau durch Gegenverkehr hervorzurufen. Etwas ungünstig war jedoch die Versorgungsstelle direkt am Wendepunkt. Nicht nur, dass dies ein Nadelöhr darstellte. Vielmehr brauchte man am Anfang etwas Geduld oder musste sich selbst Einschenken. Das schöne an so kleinen Runden und Retourstücken ist, dass man immer wieder andere Läuferinnen und Läufer sieht. Zudem bekommt man etwas vom Rennverlauf mit. Bei den Frauen gab es keine große Überraschung. Nele Alder Baerens gewann ganz klar und lief neuen Streckenrekord. Bei den Männern gab es am Anfang noch etwas Abwechslung. Später setzte ich dann Frank Merrbach ab und gewann mit vier Minuten Vorsprung, was für ihn neue persönliche Bestzeit bedeutete. Florian und ich wollten am Anfang zusammen los laufen. Allerdings musste ich ihn recht schnell ziehen lassen, weil er mir zu schnell war. Während ich am Anfang aber dennoch gut voran kam, merkte ich ab Kilometer dreißig meine fehlende Kondition. Dennoch holte ich dann Florian wieder ein. Dieser musste wegen seiner Pollenallergie langsamer machen. Während am Morgen noch wenig Pollenflug war, wurde es mit der herauskommenden Sonne mehr und mehr. Und auch die Temperaturen stiegen.

Nach dem Lauf hielten wir uns nicht lange auf. Wir hatten noch ein gutes Stück zu fahren und keiner von uns erwartete mit seiner Zeit eine Treppchenplatzierung. Im Nachhinein erfuhren wir, dass es für Florian noch für einen dritten Platz in der Altersklasse gereicht hatte.