64km Deutsche Ultratrail Meisterschaft beim Maintalultra, Deutschland

Ein kleines Highlight stand heute an. Die diesjährige deutsche Meisterschaft im Ultratrail fand in Veitshöchheim statt. Veitshöchheim ist eine kleine Stadt bei Würzburg. Von daher hatten wir dieses Mal ein Heimspiel und es waren lediglich 30 Minuten zu fahren. Start der 64km war erst um 7:30 Uhr und somit konnte man gemütlich ausschlafen und hatte dennoch keinen Stress. Schon als wir einen Parkplatz suchten, sahen meine Frau und ich die ersten Bekannten. Als erstes holte ich meine Startnummer und nutzte dann die restliche Zeit um mich noch mit ein paar Bekannten zu unterhalten.

Kurz nach 6:30 gingen wir dann langsam zum Einchecken. Nachdem es Vorschriften bzgl. der Ausrüstung gab, musste jeder Läufer erst durch einen Eingangscheck. Hier wurde geprüft, ob jeder Läufer genügend zu trinken, ein Handy, einen Becher und ein medizinisches Notfallset mit sich führt. Kurz vor dem Start gab es noch eine kurze Ansprache, dann ging es endlich los. Nachdem ich wusste, dass ich momentan nicht die beste Kondition hatte, lies ich es langsam angehen. Auch Florian lies es langsam angehen und wir liefen die ersten Kilometer zusammen. Versorgungsstellen gab es ca. alle zehn Kilometer. Nur die Abstände zwischen den letzten zwei Versorgungspunkten waren etwas kürzer. Um die Umwelt zu schonen wurden an den Versorgungspunkten die Getränke nicht in Bechern serviert. Dies hieß aber nicht, dass es an der Auswahl mangelte. Es gab reichlich süße, salzige und fruchtige Snacks, als auch genügend Getränke. Die Strecke war wie zu erwarten ein ständiges auf und ab. Meistens liefen wir auf schönen schmalen Waldpfaden die sich an den Hängen entlangschlängelten. Hier bekam man immer wieder herrliche Ausblicke aufs Maintal geboten. Auf halben Weg ging es dann etwas durch die Felder, welche auf der Anhöhe lagen. Dies hielt sich aber in Grenzen und damit auch die Zeit in der man in der prallen Sonne lief. Nachdem Florian kurz in die Büsche musste, war ich vor ihm. Dies hielt aber nicht lange an. Bei Kilometer 27 passierte er mich. Ich lief dann zwar nochmal kurz an der nächsten Versorgungspunkten auf ihn auf, aber am Ende war er weit vor mir. Bis Kilometer 40 lief es ganz gut bei mir. Aber obwohl ich es langsam angegangen war, fehlte mir dann die Kondition. Eine große Überraschung war es allerdings nicht für mich, denn ich hatte noch immer viel zu wenig Kilometer in den Beinen.

Im Ziel angekommen saßen wir noch etwas zusammen. Auch Florians Eltern waren vorbeigekommen, nachdem es nicht weit weg war. Bis zur Siegerehrung blieben wir allerdings nicht. Zum Einen war diese erst um 19:30 Uhr. Zum Anderen hatten wir sowieso keine Chance auf ein Treppchenplatz.