6h-Deutsche Meisterschaft in Dreilinden, Kleinmachnow, Deutschland

Am Samstag Vormittag ging es los Richtung Berlin. Nach Dreilinden, südlich von Berlin waren es rund 460km und es war schon einiges an Stau angekündigt. Nach fast 6 Stunden fahrt kamen wir, fast staufrei, am B&B Hotel an. Dieses lag nur wenige Meter von der Laufstrecke entfernt und hatte somit optimale Lage. Nach dem Einchecken gingen wir direkt weiter um meine Startnummer zu holen. Diese gab es am alten Wachturm, welche an der ehemaligen innerdeutschen Grenze stand. Kurz vor wir losliefen stieß noch Florian mit seiner Familie zu uns. Zusammen ging es dann auch weiter zum Abendessen.

Am nächsten Morgen gab es erst noch ein ausgiebiges Frühstück. Start war recht spät um 9 Uhr, von daher gab es keinen Grund zur Eile. Kurz nach 8:15 Uhr machten wir uns langsam zum Startbereich auf. Dort konnte man auch seine Eigenversorgung deponieren. Flo hatte zwar einen kleinen Tisch mitgebracht, aber vom Veranstalter waren bereits Überdachte Tische aufgestellt, welche weit komfortabler waren. Pünktlich um 9 Uhr starteten rund 100 Läufer und Läuferinnen auf der 1019m Runde. Es war eine flache Runde durch das Industriegebiet. Von Anfang an legten Toms Komass und Frank Merrbach ein starkes Tempo vor. Ein ganzes Stück dahinter waren Michael Ohler und Ivan Penalba Lopez. Im Gegensatz dazu waren Flo, Marko und ich gemütlich unterwegs. Wir hatten uns vorgenommen über die 70km zu kommen und waren mit einem 5 Minutentempo losgelaufen. Meiner Meinung nach war es fast schon zu kühl, aber für die meisten waren es wohl optimale Temperaturen. Es war leicht bewölkt und hatte um die 20°C. Nach rund drei Stunden viel Marko erst etwas zurück, holte dann aber auf und machte etwas Tempo. Während Marko etwas schneller lief, musste ich etwas Tempo herausnehmen. Auch Frank hatte wohl Probleme, denn Toms übernahm alleine die Führung und er blieb im Versorgungsbereich zurück. Dies war auch die Zeit, als es kurzzeitig das Cola an der Versorgungsstelle aus ging. Zu Beginn gab es nur Wasser, Ice Tee und ein paar Snacks. Nach drei Stunden kam dann Cola hinzu. Allerdings war die Nachfrage wohl so groß, dass es bald wieder leer war und dauerte bis neues besorgt war. Am Ende reichte es bei mir dann leider nicht mehr für die 70. Aber zusammen mit den fast 73 von Marko und 72,5 von Flo schafften wir es als zweite bei der Mannschaft aufs Treppchen. Bei den ganzen starken Mannschaften (LG Nord Berlin, Die Laufpartner, LG Mauerweg Berlin, und LG Ultralauf) hatte ich eigentlich nicht damit gerechnet.

Die Siegerehrung fand zwar recht schnell nach Laufende statt, aber zog sich dann doch wieder. Nachdem die ganze Veranstaltung im Freien statt fand, wurde es dann auch schon frisch. Man freute sich also umso mehr auf die Dusche danach im Hotel. Am nächsten Tag ging es mit einem kleinen Umweg ins Tropical Island nach hause.