Berichte 2005

 

Deutschlandlauf 1200 km in 17 Etappen von Kap Arkona-Rügen nach Lörrach, Deutschland (12.09.-28.09.2005)

Freitagabend um 21 Uhr fuhr der Nachtzug von Hagen ab nach Stralsund. Stralsund – richtig! Der Treffpunkt für den Deutschlandlauf 2005 war nicht in Kap Arkona sondern in Stralsund. Hier war die Halle ausreichend um den 67 Startern, den Betreuern und Helfern zu quartieren zu bieten. Als Karlheinz Kobus, Jörg Maisenbacher, meine Mutter und ich um 9:45 am Bahnhof angekommen und den Bus zur Halle genommen hatten kamen uns schon die ersten Läufer entgegen. Als wir in die Halle kamen richteten wir uns erst einmal unser Matratzenlager ein. Damit fertig schrieben wir uns ein. Nun hatten wir Zeit, denn das letzte Meeting vor dem Rennen sollte erst um 15 Uhr sein. Bis dahin konnten wir uns noch mit den eingetroffenen Läufern unterhalten, den ein` oder anderen Kaffe genießen und die erste Mahlzeit zu uns nehmen. Bis dahin hatten die Betreuer allerdings noch einen Crashkurs im Zeltaufbau. Diese Zelte sollten als Regenschutz für die Verpflegungsposten.

Um 15 Uhr begaben wir uns auf den Weg zum Hanse Dom Hotel. Dort fand erst die allgemeine Begrüßung und nach einer kurzen Pause das Abendessen statt. Nachdem Ingo Schulz, der Organisator, sein Team vorgestellt hatte. Dieses bestand aus 25-30 Betreuern dazu Helmut Schieke, der mit Ingos Frau Inge für den Einkauf zuständig war, Sebastian Seyrich der die Zeitnahme und der Homepage verwaltete, Joachim Barthelmann der die Streckenausschilderung machte und natürlich aus Ingos Söhnen. Zudem hatte Ingo einen Athletenrath eingerichtet, welcher bei kritischen Fragen und Situationen, in Sachen Läufer, mitentscheiden sollten. Dieser besteht aus Ingo Schulz, Joachim Barthelmann, Simone Stegmeier, Günter Böhnke und Willem Mütze. In diesem Zusammenhang stellte er auch die Sponsoren vor und bedankte sich für die Unterstützung. Einige davon waren Arbeitgeber von Deutschlandläufern. Nachdem er das Wort an den Bürgermeister und einen Vertreter des Hauptsponsors, der Hypo Vereinsbank, übergeben hatte, stellte er noch die ältesten und jüngsten Läufer und Läuferinnen vor. Älteste Teilnehmerin ist Sigrid Eichner (64), ältester Dr. Bodo Fendler (69), jüngste Sylvia Rhen (34) und jüngster ich, Rainer Koch, (24). Als Ingo die verbliebene Zeit für einige spezielle Anliegen in Sachen Reglement und Organisation genutzt hatte begaben wir uns hinaus in das Fourier. Dort warteten wir bis der Saal für das Abendbuffet hergerichtet war. Nach reichlichem Essen träufelten die Läufer und Läuferinnen tröpfchenweise in die Turnhalle ein und begaben sich zu Bett. Die letzte Nacht vor dem Start des DL 05.

Um 4:30 begannen die ersten aufzustehen. Was ein sehr großer Vorteil bei diesen Massenquartieren ist. Man kann quasi den Start kaum verschlafen. Nachdem man die letzten Vorbereitungen getroffen, sein Gepäck verpackt und gefrühstückt hatte wurde man mit dem Bus nach Kap Arkona auf der Insel Rügen gebracht. Der Bus sollte um 7 Uhr abfahren. Bis er ankam war es schon fast 7:15. Als wir in Kap Arkona angekommen waren und die letzten Meter zu Fuß zum Leuchtturm zurückgelegt hatten wurden letzte Fotoshootings gemacht. Um 9:15 fand nach einer Kurzen Rede von Ingo und dem Bürgermeister von Kap Arkona der Start statt. Noch eine kleine Runde um die Wiese am Leuchtturm, um dem Publikum und der Presse eine weitere Möglichkeit für Fotos zu geben. Nun ging es auf den Weg Richtung Lörrach, wo man in 17 Tagen einlaufen will. 67 Läufer, davon 10 Frauen, hatten sich vorgenommen die 1200 km zurückzulegen. Die heutige Etappe sollten die ersten 59 km davon abhaken. Auf dieser Etappe erwartete die Läufer bei optimalem Wetter sechs Verpflegungsposten und eine Fähre. Nachdem man auf den ersten 10 km noch wunderbar die Ostsee, ihren Strand und die Steilklippen bewundern konnte, wurde die Strecke mit wachsender Kilometerzahl zunehmend eintöniger. Beim Fährübergang, der bei km 21 war, verloren die meisten kaum Zeit. Denn die Wartezeit wurde nicht gutgeschrieben. An dieser Fähre waren René Stroßny, Jan Nabuurs und ich das letzte Mal zusammen. Wir durften auch zusammen übersetzen. Von dort aus lief ich die restlichen Kilometer alleine. Die letzen zehn Kilometer waren die schlimmsten. Die Strecke verlief an einer Bundesstraße entlang. Dort musste man sehr gut aufpassen, dass man nicht mit einem LKW kollidierte oder einen Seitenspiegel eines vorbeifahrenden Pkws streifte. Am Ziel angekommen wartete ich noch auf René und Jan bevor wir zusammen in die Übernachtungshalle gebracht wurden. Dort angekommen erwartete uns eine Schar junger Masseurinnen auf uns. Diese waren von der hiesigen Berufsschule. Nach einer heißen Dusche und einer guten Massagage begaben wir uns auf eine kleine Einkaufstour. Ab 18 Uhr gab es Abendessen in einer benachbarten Halle. Dieses musste in kleinen Gruppen eingenommen werden, weil der Platz nicht reichte. Damit fertig wurden noch die letzen Vorbereitungen getroffen, bevor man sich zu Bett begab und somit der erste Etappentag zu Ende ging.

Tagesergebnisse:
Männer:   Frauen:
Platz Name Vorname Zeit Platz Name Vorname Zeit
1 Koch Rainer 4:21:59 1 Wollenberg Ute 6:01:52
2 Nabuurs Jan 4:38:34 Ehret Stephanie
3 Stroßny René 4:38:39 3 Ngamkam Angela 6:44:54
4 Stegmaier Simone 7:11:58
Gesamtplatzierung:
Männer:   Frauen:
Platz Name Vorname Zeit Platz Name Vorname Zeit
1 Koch Rainer 4:21:59 1 Wollenberg Ute 6:01:52
2 Nabuurs Jan 4:38:34 Ehret Stephanie
3 Stroßny René 4:38:39 3 Ngamkam Angela 6:44:54
        4 Stegmaier Simone 7:11:58

Ab der zweiten Etappe wurde der Start gestaffelt. Hiermit will Ingo erreichen, dass das Läuferfeld sich nicht  zu weit auseinander zieht. Da nicht an der Unterkunft gestartet wurde, mussten die Läufer per Bus hingebracht werden. Damit nicht zwei große Busse gemietet werden mussten, liefen nur die ersten 10 in der zweiten Gruppe. Die Strecke verlief noch immer nur im Flachland. Allerdings lief man in vielen Alleen, so dass man sehr viel Schatten hatte. Das Wetter war sonnig bei rund 20 Grad. Die letzten Kilometer waren wie am ersten Tag die schlimmsten. Auch heute lief man am Schluss an der Bundesstraße nach Stavenhagen. An diesem Abend mussten wir den ersten Läufer verabschieden. Unser ältester Teilnehmer, Dr. Bodo Fendler, überschritt ein zweites Mal das Zeitlimit. Als er am ersten Tag das Zeitlimit überschritten hatte, erklärte er Ingo, dass er unter scheren Magenproblemen gelitten hatte und diese am Folgetag wieder weg wären. Leider war dies nicht der Fall und heute überschritt er das Zeitlimit enorm.

Tagesergebnisse:
Männer:   Frauen:
Platz Name Vorname Zeit Platz Name Vorname Zeit
1 Koch Rainer 6:29:45 1 Wollenberg Ute 9:21:56
2 Nabuurs Jan 7:06:52 Ehret Stephanie
3 Stroßny René 7:06:53 3 Stegmaier Simone 9:59:40
        4 Ngamkam Angela 10:31:37
Gesamtplatzierung:
Männer:   Frauen:
Platz Name Vorname Zeit Platz Name Vorname Zeit
1 Koch Rainer 10:51:44 1 Wollenberg Ute 15:23:48
2 Nabuurs Jan 11:45:26 Ehret Stephanie
3 Stroßny René 11:45:32 3 Stegmaier Simone 17:11:38
4 Ngamkam Angela 17:16:31

Die dritte Etappe sollte die längste dieses Laufes sein. Die 94 km sollten auch die ersten Läufer zur Kapitulation zwingen. Als wir um 7 Uhr starteten wehte schon der erste Wind. Und wie sollte es anders sein – er kam immer von Vorne. Je weiter man gelaufen war, desto stärker wurde der Wind. Gegen Ende kam man auf einen Höhenzug auf dem der Wind einem den Sand der umliegenden Felder ins Gesicht wehte. Jedoch hatten die meisten Läufer noch Glück. Durch den Wind blieb der Regen, der gemeldet war, noch fern. Erst gegen Ende begann es leicht zu nieseln. Wurde das Wetter immer schlechter, so wurde die Landschaft zunehmend schöner. Die heutige Strecke verlief immer mehr auf kleineren Straßen oder den Radwegen, die daneben verliefen. Vorbei an idyllischen Seen hin zu den ersten Bodenunebenheiten. Ca. 5 km vor dem Etappenziel in Pritzwalk bekam ich dann Gesellschaft. Ein älterer Herr vom hiesigen Laufverein hatte sich entschlossen den ersten Läufer die letzten Kilometer zu begleiten. Aber das noch nicht genug. Am Ortseingang warteten weitere, die mich auf den letzten zwei Kilometern der dritten Etappe begleiten wollten. Ein Lehrer mit einigen Schülern und Schülerinnen stieß zu uns. Am Marktplatz, dem Etappenziel, erwartete mich und meine Mitstreiter eine Schar von Zuschauern. Diese hatten sich bei Freibier versammelt um die Läufer und Läuferinnen zu begrüßen. Unter ihnen der Bürgermeister sowie der Innenminister von Brandenburg. Auch war heute wieder ein Fernsehteam vor Ort. Während wir am ersten und zweiten Tag von einem freien Mitarbeiter von Sat 1 begleitet wurden, filmte heute RBB ein brandenburgerischer Sender. Nachdem man die Interviews und den Smalltalk mit den Vertretern des Volkes beendet, den Pokal zum ersten Platz der Etappe durch den Bürgermeister entgegengenommen hatte, ging es zur Halle. Fertig erfrischt konnte man die 500 m zum Marktplatz zurückgehen um dort die restlichen Läufer willkommen zu heißen. Am heutigen Tag verabschiedeten sich Siegrid Eichner, Ute Wollenberg, der Italiener Paolo Venturini und der Franzose Bernhard Roy.

Tagesergebnisse:
Männer:   Frauen:
Platz Name Vorname Zeit Platz Name Vorname Zeit
1 Koch Rainer 7:38:51 1 Ehret Stephanie 11:56:18
2 Stroßny René 8:32:47 2 Stegmaier Simone 12:03:35
3 Nabuurs Jan 8:44:51 3 Ngamkam Angela 12:17:24
Gesamtplatzierung:
Männer:   Frauen:
Platz Name Vorname Zeit Platz Name Vorname Zeit
1 Koch Rainer 18:30:35 1 Ehret Stephanie 27:20:06
2 Stroßny René 20:18:19 2 Stegmaier Simone 29:15:13
3 Nabuurs Jan 20:30:17 3 Ngamkam Angela 29:33:55

Für die vierte Etappe war Regen und Wind angesagt. Gott sei Dank blieben wir vom ersten verschont. Stattdessen wurde es, nach einem recht kühlen Morgen, noch angenehm warm. Na ja – um ehrlich zu sein kamen nur ein Teil der Läufer trocken rein. Gegen Nachmittag zog es sich schon zu und am Abend fing es dann auch an zu regnen. Die Strecke wurde dafür zunehmend angenehmer zu laufen. War es heute zwar etwas flacher wie gestern, hatte man dafür noch mehr Feldwege und vor allem Radwege an den Hauptstraßen. Am morgen waren zwar noch alle 62 verbliebenen an den Start gegangen. Jedoch musste der Schweizer Franz Schullitsch wegen Magenproblemen aussteigen und Heinrich Dahmen. Man merkte deutlich, dass bei vielen die ersten Probleme auftraten. Wobei dies bei so einem Lauf nicht unbedingt zum Aussteigen zwingt. Stattdessen können die, die es verstehen ihren Kopf einzusetzen sich während des Laufes wieder erholen und am Ende wieder gut mitlaufen. Auch Jan Nabuurs lief am Anfang nicht mehr das Tempo wie in den vergangenen Tagen. So dass ich mich schon nach ca. 7 km von ihm trennte und alleine Lief. René baute seinen Vorsprung vor Jan, den er seit den gestrigen Tag hatte, weiter aus. Das heutige Etappenziel lag in Travemünde direkt an der Elbe. Jedoch hatte man heute nicht so viel Publicity wie am Vortag. Dafür kamen einem immer wieder Leute entgegen oder hielten kurz mit dem Auto an. Sie berichteten, dass sie uns gestern im Fernsehen gesehen hatten und wünschten uns viel Glück.

Tagesergebnisse:
Männer:   Frauen:
Platz Name Vorname Zeit Platz Name Vorname Zeit
1 Koch Rainer 6:37:01 1 Ehret Stephanie 10:21:49
2 Stroßny René 7:25:17 2 Stegmaier Simone 10:24:47
3 Nabuurs Jan 7:57:02 3 Ngamkam Angela 10:36:15
Gesamtplatzierung:
Männer:   Frauen:
Platz Name Vorname Zeit Platz Name Vorname Zeit
1 Koch Rainer 25:07:36 1 Ehret Stephanie 37:41:55
2 Stroßny René 27:43:36 2 Stegmaier Simone 39:40:00
3 Nabuurs Jan 28:27:19 3 Ngamkam Angela 40:10:10

Heute war es dann so weit. Hatte es vier Tage gehalten, mussten wir uns auf dem Weg nach Schönebeck durch Regen und Wind schlagen. Das härteste Stück war wohl der Weg über die Elbebrücke. Gegen Mittag hörte es endlich auf. Die Sonne kam aber leider nicht durch. Die 9 Verpflegungspunkte waren heute auch in einer recht interessanten Distanz angeordnet. Zwischen dem ersten und dem zweiten waren satte 2 km! Heute war wohl die letzte flache Etappe. Sie hatte zwar viele Feldwege, was bei dem Wetter für viele nicht so beliebt war. Die Kopfsteinpflasterstraße sorgte allerdings für noch mehr Unbeliebtheit. In Schönebeck wurden wir per Shuttle zur Halle gebracht. Diese war ca. 2,5 km entfernt. Auch heute schieden wieder vier Teilnehmer aus, Gerhard Albert, Thomas Wenning, Christof Hirschel und Thomas Fischer.

Tagesergebnisse:
Männer:   Frauen:
Platz Name Vorname Zeit Platz Name Vorname Zeit
1 Koch Rainer 6:36:14 1 Ngamkam Angela 11:43:40
2 Stroßny René 7:32:21 Rhen Sylvia
3 Nabuurs Jan 8:31:10 3 Ehret Stephanie 11:55:46
      4 Stegmaier Simone 12:19:49
Gesamtplatzierung:
Männer:   Frauen:
Platz Name Vorname Zeit Platz Name Vorname Zeit
1 Koch Rainer 31:43:50 1 Ehret Stephanie 49:37:41
2 Stroßny René 35:15:57 2 Ngamkam Angela 51:53:50
3 Nabuurs Jan 36:58:29 3 Stegmaier Simone 51:59:49

Über Nacht hatten sich noch zwei Läufer dazu entschieden auszusteigen. Jörg Maisenbacher und Jürgen Schoch traten nicht zur sechsten Etappe nach Eisleben an. Wie uns schon am Vortag gesagt worden war hatten sich einige wesentliche Änderungen ab Kilometer 40 ergeben, so dass die Streckenbeschreibung ab hier überflüssig geworden war. Joachim Barthelmann hatte noch gemeint, dass die Strecke sogar etwas kürzer geworden wäre. Da die Polizei eine Abkürzung über einen Feldweg angeordnet hatte. Dies erwies sich allerdings als ein großer Irrtum. Am Ende war die Strecke um ca. 3 km länger geworden. Abgesehen davon war uns der Wettergott holde. Obwohl noch eine leichte und kühle Briese wehte, blieb es trocken und die Sonne schien, wenn auch nicht sehr warm. Was viele, außer der längeren Strecke, zu schaffen machte war die angehende Hügellandschaft. Man merkte, dass man in Richtung des Thüringer Waldes kam. Als kleine Belohnung bekam man dafür einige schöne Ausblicke. Besonders sehenswert war die Sicht vom letzten Verpflegungspunkt auf Eisleben. In der Lutherstadt Eisleben fand die Tage auch ein großes Volksfest, die „Wiese“, statt. Deswegen musste die Strecke auch noch leicht geändert werden und wurde wieder einmal etwas länger. Heute verabschiedeten sich drei weitere Leute. Edgar Kluge, Manuel Fischer und Simone Stegmeier.

Tagesergebnisse:
Männer:   Frauen:
Platz Name Vorname Zeit Platz Name Vorname Zeit
1 Koch Rainer 5:31:24 1 Ngamkam Angela 9:54:27
2 Stroßny René 6:27:29 2 Rhen Sylvia 10:35:12
3 Nabuurs Jan 6:29:42 Ehret Stephanie
        4 Pawzik Heike 11:04:15
Gesamtplatzierung:
Männer:   Frauen:
Platz Name Vorname Zeit Platz Name Vorname Zeit
1 Koch Rainer 37:15:14 1 Ehret Stephanie 60:12:53
2 Stroßny René 41:43:26 2 Ngamkam Angela 61:48:17
3 Nabuurs Jan 43:28:11 3 Rhen Sylvia 64:07:46

Auf der Etappe nach Sömmerda - Frohndorf mussten sich zwei weitere Läufer verabschieden. Für Cor Westhuis und Albert Werner waren die Verletzungen zu stark um noch weiter laufen zu können. Heute hatten wir auch den ersten Hügel des Thüriger Waldes zu überqueren. Er war zwar noch recht flach, aber dafür war es auf einem schönen Waldweg. Dass die Etappe wieder etwas länger wurde, als ursprünglich geplant braucht man wohl kaum noch zu erwähnen. Selbst bei uns, der zweiten Gruppe die erst um 7 Uhr startete, war es noch sehr frisch. Für eine kleine, innere, Herzenserwärmung sorgten einige Läufer und Läuferinnen, die von einer Laufgruppe aus der Region kamen. Sie hatten sich vorgenommen die Läufer einige Kilometer zu begleiten. Kurz vor dem Etappenziel erwarteten uns wieder einige Läufer aus der Region Sömmerda, die uns bis nach Frohndorf begleiteten. Dort angekommen wurden wir vom Bürgermeister und einem von der Stadt gesponserten DJ begrüßt. Und das nicht alles. Es gab an diesem Abend und am nächsten Morgen auch ausreichend zu essen. Es musste also nicht nachbestellt werden und jeder bekam genug.

Tagesergebnisse:
Männer:   Frauen:
Platz Name Vorname Zeit   Platz Name Vorname Zeit
1 Koch Rainer 6:07:23   1 Ngamkam Angela 10:55:16
2 Stroßny René 6:49:01   Rhen Sylvia
3 Schlotter Hans-Jürgen 7:13:15   3 Pawzik Heike 11:16:56
        4 Dahl Marianne 11:31:51
Gesamtplatzierung:
Männer:   Frauen:
Platz Name Vorname Zeit Platz Name Vorname Zeit
1 Koch Rainer 43:22:37 1 Ehret Stephanie 72:13:44
2 Stroßny René 48:32:27 2 Ngamkam Angela 72:43:33
3 Nabuurs Jan 51:29:30 3 Rhen Sylvia 75:03:02

Nachdem es jeden Morgen kälter wurde, war es heute, auf der achten Etappe, nötig lange Klamotten anzuziehen. Zumindest für die ersten Kilometer. Die erste Kontrolle hatte es sogar geschafft warmen Tee zu haben. Schon im Vorfeld war bekannt geworden, dass diese Etappe wegen der Verlegung des Etappenziels von Illmenau nach Illmenau – Manebach um 5 km länger würde. Dafür sollte die am Folgetag entsprechend kürzer sein. Aber auch das stimmte natürlich nicht wirklich. Man könnte schon fast behaupten, dass man pro Tag 2-3 km dazuzählen kann. Abgesehen davon war heute ein sehr bedeutender Tag. In Reinsfeld, einem Ort 10 km vor Illmenau, hatten wir Bergfest. So nennt man bei uns Ultraläufern den Halbweg eines Etappenrennens. Es waren also 600 km geschafft. Jedoch nicht für alle! Zuvor mussten weitere sechs Läufer ausscheiden. Eberhard Bergner, Joachim Hauser, Jens Vieler, Ruth Jäger, Rosemarie von Kocemba und Angela Ngamkam durften nicht mehr diesen Augenblick genießen. Wobei Angela und Rosemarie von Ingo, dem Organisator, herausgenommen wurden und nicht freiwillig aufgehört hatten. Die Etappen wurden nun ohne Zweifel immer hügliger und man konnte die „Berge“ die man in den nächsten Tagen noch hinter sich bringen muss schon von weitem sehen. Dennoch hatte man immer schönere Ausblicke. Schon am Morgen durfte man bei einem wunderbaren Sonnenaufgang die eingenebelte Landschaft begutäugeln. Es war eine wahre Pracht, wie der Nebel zwischen den Hügeln auf den Feldern lag. Es erweckte den Anschein, dass ein Schleier, welcher an einem nicht sichtbaren Seil hing, etwas verbarg. Aber auch der Blick auf Illmenau, welches von Hügeln umgeben und geschützt ist, war ein Genuss für sich. Auf den letzen Kilometern kam mir Sylvia Renz auf dem Fahrrad entgegen. Die Spitzenmarathonläuferin und Physiotherapeutin begleitete mich das letzte Stück bis zum Ziel. Sie half von heute an auch Joachim beim der Streckenmarkierung bzw. massierte die Läufer am Abend. An diesem Abend organisierte die hiesige Feuerwehr noch ein Lagerfeuer für die Läufer. Jedoch war es den allerwenigsten möglich dieses Zusammensitzen zu nutzen, da sich jeder nach ein wenig Schlaf sehnte.

Tagesergebnisse:
Männer:   Frauen:
Platz Name Vorname Zeit Platz Name Vorname Zeit
1 Koch Rainer 7:11:46 1 Rhen Sylvia 11:59:49
2 Stroßny René 7:55:59 2 Pawzik Heike 12:24:42
3 Schlotter Hans-Jürgen 8:04:42 3 Dahl Marianne 12:54:33
Gesamtplatzierung:
Männer:   Frauen:
Platz Name Vorname Zeit Platz Name Vorname Zeit
1 Koch Rainer 50:34:23 1 Ehret Stephanie 85:48:57
2 Stroßny René 56:28:26 2 Rhen Sylvia 87:02:51
3 Nabuurs Jan 60:12:19 3 Pawzik Heike 93:50:04

Die neunte Etappe führte uns immer näher an meine Heimat. Nachdem man die ersten zehn Kilometer Bergauf gelaufen war, hatte man einen Herrlichen Blick auf den Thüringer Wald und die Ausläufer der angrenzenden Rhön. Wohin man schaute, sah man die Berglandschaft. Auch das Wetter brachte seinen Beitrag. Obwohl es früh wieder klirrend kalt war, kam später die Sonne heraus und man hatte einen schönen Spätsommertag. Weiterhin baute es auf, dass die Etappe sehr kurz war. Man hatte also auch danach genügend Zeit sich zu erholen. Stephanie Ehret hatte nicht mehr das Vergnügen dies zu genießen, da sie am Morgen nicht mehr zur Etappe angetreten war. Heute gab es nur einen weiteren Ausstieg. Albrecht Mayer verabschiedete sich aus dem Feld der Läufer. Im fränkischen Trappstadt angekommen, wurden wir von der Grundschule empfangen. Nach einigen Autogrammen durfte man sich bei einer warmen Dusche entspannen. Die Sportgaststätte bot Kaffe, Kuchen, heiße Würstchen und Knacker an. Am Abend wurden wir nach einem guten „typisch“ bayrischen Essen vom Bürgermeister begrüßt. Die hiesige Kapelle spielte danach noch einige Zeit zur Unterhaltung der Läufer bayrische Marschmusik.

Tagesergebnisse:
Männer:   Frauen:
Platz Name Vorname Zeit Platz Name Vorname Zeit
1 Koch Rainer 4:45:39 1 Rhen Sylvia 8:50:17
2 Stroßny René 5:13:30 2 Pawzik Heike 9:02:52
3 Schlotter Hans-Jürgen 5:37:16 Dahl Marianne
Gesamtplatzierung:
Männer:   Frauen:
Platz Name Vorname Zeit Platz Name Vorname Zeit
1 Koch Rainer 55:20:02 1 Rhen Sylvia 95:53:08
2 Stroßny René 61:41:56 2 Pawzik Heike 102:52:56
3 Nabuurs Jan 65:55:25 3 Dahl Marianne 103:37:42

Die zehnte Etappe ist noch einmal eine Rausschmeißeretappe. Sie sollte gut 80 km sein, jedoch durch den Ausfall der Mainfähre in Fahr mussten wir die Brücke in Volkach nehmen und 2-3 km mehr laufen. Die Strecke verlief noch einige Kilometer in den Hassbergen, bevor man in die Mainregion kam. Die Anstiege wurden nun kleiner, jedoch war es ein stetiges auf und ab. Am 3. Verpflegungspunkt in Hofheim, einer Ortschaft bei Hasfurth, hieß uns Hubert Karl willkommen. Der Ultraläufer hatte sich einen Tag frei genommen um uns einige Meter zu begleiten. Was uns dort Mental aufbaute, wurde bis zum nächsten Verpflegungspunkt wieder zerstört. Dieser war nicht, wie er sollte, in Hasfurth elf Kilometer später vorhanden. Da die Betreuer den Punkt nicht finden konnten, bauten sie die Verpflegung vier Kilometer später auf. Aus elf wurden fünfzehn und dies ohne, dass jemand davon eine Ahnung hatte. Dennoch kamen die Meisten über diesen Schlag hinweg. Am Morgen war das Wetter wärmer wie an den zwei Vortagen, allerdings auch am Mittag wo viele noch auf Strecke waren. Trotzdem verabschiedeten sich drei weitere Läufer. Marianne Dahl, Hartmud Feldmann und mein Vereinskollege Walther Zimmermann. Damit waren nur noch zwei von zehn Frauen im Rennen. In Prosselsheim, dem heutigen Etappenziel, angekommen wurden wir von Martina Hausmann, unserem Vorstand Christoph Hofmann, meinem Vater, meiner Schwester und ihrer besten Freundin und einigen anderen Bekannten aus der Region empfangen. Man merkte, dass man in der Heimat ist. Weiterhin spielte für uns die örtliche Kapelle am Abend. Auch das Essen wurde immer besser. Es gab nicht nur Nudeln, sondern auch eine Variation an Salaten. Das einzige Mango an diesem Etappenziel war der Platz. Die Halle war maßlos überfüllt, deswegen siedelten auch die ersten aus in eine Pension.

Tagesergebnisse:
Männer:   Frauen:
Platz Name Vorname Zeit Platz Name Vorname Zeit
1 Koch Rainer 6:41:00 1 Rhen Sylvia 11:54:13
2 Stroßny René 7:59:39 2 Pawzik Heike 12:04:12
3 Schlotter Hans-Jürgen 8:09:35
Gesamtplatzierung:
Männer:   Frauen:
Platz Name Vorname Zeit Platz Name Vorname Zeit
1 Koch Rainer 62:01:02 1 Rhen Sylvia 107:47:21
2 Stroßny René 69:41:35 2 Pawzik Heike 114:57:08
3 Schlotter Hans-Jürgen 77:31:19    

Die 11. Etappe sollte die letzte lange werden. Das Wetter war wie in den letzten Tagen sonnig und warm. Wahrscheinlich wird sich auch daran bis nach Lörrach nichts mehr ändern. Es ging vom Maintal ins liebliche Taubertal bis nach Assamstadt. Wir verließen das Bayrische Land und kamen nach Baden Württemberg. Die Landschaft war also auch wie die vergangenen Tage sehr schön und idyllisch. Jedoch waren die Kilometerangaben wie immer sehr wage. Die Schätzungen von René und mir lagen bei 90 km. Auch die anderen beschwerten sich über die Länge. Alleine der Abstand zwischen Wachbach nach Hachelt waren mit 0,8 km angegeben. Dafür brauchten wir in der Ebene nur 16 Min. Die Straßenausschilderung wies dann 3 km auf. Nach einem kleinen Umknickser gestern wollte ich nichts riskieren und lief langsam. Dies lies es auch zu, dass René, Hans-Jürgen, Theo und ich zusammen einliefen, wobei Theo eine Stunde ehr gestartet war. Das schöne war, dass heute keiner mehr ausscheiden musste.

Tagesergebnisse:
Männer:   Frauen:
Platz Name Vorname Zeit   Platz Name Vorname Zeit
1 Koch Rainer 9:33:58   1 Rhen Sylvia 12:15:40
Schlotter Hans-Jürgen 2 Pawzik Heike 12:43:14
Stroßny René
4 Böhnke Günter 10:04:04
5 Häusler Franz 10:14:19
Gesamtplatzierung:
Männer:   Frauen:
Platz Name Vorname Zeit Platz Name Vorname Zeit
1 Koch Rainer 71:35:00 1 Rhen Sylvia 120:03:01
2 Stroßny René 79:15:33 2 Pawzik Heike 127:40:22
3 Schlotter Hans-Jürgen 87:05:17

Ab heute wurden die Etappen deutlich kürzer. Die Strecke nach Heilbronn-Biberach hatte nur noch knapp 70 km. Wir verließen das Taubertal, durchquerten das Jagsttal weiter bis nach Neckarsulm. Auch heute blieben schöne Ausblicke nicht fern. Jedoch wurden die Autofahrer je weiter wir ins Schwabenland kamen unfreundlicher. Einige Läufer hatten auch eine kleine Begegnung mit der Polizei. Diese wollte die Läufer von der Hauptstraße haben und schickte sie über den Acker. In Biberach angekommen, erwartete uns ein leckeres Kuchenbuffet, dass die Freundin und die Schwester von Karlheinz Kobus gebracht hatten.

Tagesergebnisse:
Männer:   Frauen:
Platz Name Vorname Zeit Platz Name Vorname Zeit
1 Stroßny René 6:25:28 1 Rhen Sylvia 9:31:39
2 Koch Rainer 7:13:48 2 Pawzik Heike 9:37:01
3 Schlotter Hans-Jürgen 7:14:11
Gesamtplatzierung:
Männer:   Frauen:
Platz Name Vorname Zeit Platz Name Vorname Zeit
1 Koch Rainer 78:48:48 1 Rhen Sylvia 129:34:40
2 Stroßny René 85:41:01 2 Pawzik Heike 137:17:23
3 Schlotter Hans-Jürgen 94:19:28

Der Weg nach Renningen-Malmsheim, dem Zielort der 13. Etappe führte uns weiter in den Schwarzwald. Auch hier waren die Autofahrer nicht sehr begeistert von unserem Lauf. Jedoch wurden wir nicht mehr ganz so oft mit Stinkefinger oder einem Vogel begrüßt. Was einigen Läufern der 6 Uhr Gruppe jedoch mehr stören sollte, was ein kleiner Ausschilderungsfehler. Joachims Helferin, Silvia, schilderte einige Meter falsch aus, da sie ein rotes Schild falsch interpretiert hatte und dachte die Strecke würde dort lang gehen. Resultat war, dass einige bis zu 15 Min verloren. Als kleine Entschuldigung verwöhnte sie dann alle mit etwas Schokolade. Der angenehmere Teil des Tages war, dass wieder einige Ultraläufer an die Strecke kamen, um uns einige Meter zu begleiten. Auch in unserem Etappenziel wurden wir herzlich willkommen geheißen. Ein Kuchenbuffet wurde auch hier wieder aufgetischt. Aber dabei sollte es nicht bleiben. Das Abendessen war wohl das Beste, was wir bis jetzt hatten. Leider war es mir nicht möglich all diese Auswahl zu genießen, da mir seit Kilometer 56 mein Magen Probleme machte. Aber nicht nur mir machte der Magen Probleme. Herman Böhm musste ca. 10 km vor Etappenende ins Ziel gefahren werden, da sein Kreislauf nicht mehr mitspielte.

Tagesergebnisse:
Männer:   Frauen:
Platz Name Vorname Zeit Platz Name Vorname Zeit
1 Stroßny René 5:56:50 1 Rhen Sylvia 8:10:30
2 Koch Rainer 6:12:23 2 Pawzik Heike 8:35:46
3 Schlotter Hans-Jürgen 6:46:03
Gesamtplatzierung:
Männer:   Frauen:
Platz Name Vorname Zeit Platz Name Vorname Zeit
1 Koch Rainer 85:01:11 1 Rhen Sylvia 137:45:10
2 Stroßny René 91:37:51 2 Pawzik Heike 145:53:09
3 Schlotter Hans-Jürgen 101:05:31

Der 14. Tag stellte für mich einen sehr kritischen Tag dar. Als ich morgens aufstand war mein Kreislauf noch so durch die Magenprobleme geschwächt, dass ich es nicht für möglich hielt an den Start zu gehen. Nachdem mir Jan unser Sanitäter, Schek Kee, René, Shakal und vor allem Angela zugeredet hatten und mich doch noch überzeugten an den Start zu gehen, trabte ich dann doch los. Die ersten fünf Kilometer gingen noch sehr langsam bevor Shakal und ich langsam wieder zu joggen anfingen. Es war eine langsame Etappe, jedoch bewahrte sie mich vor dem Ausstieg. Das gute war, dass Shakal die ganze Zeit bei mir blieb. Aber das war nicht das einzige gute an diesem Tag. Wir passierten heute auch Kilometer 1000. Kurz danach war der 2. Verpflegungspunkt an dem es Kuchen, Sekt und andere Leckereien gab. Neben diesem Highlight erreichten wir auch den Heimatort von Ingo Schulz, dem Organisator – Horb. Dort war an diesem Wochenende war dort Tag der offenen Tür. Wir liefen also im Industriegebiet mit Publikum ein. Von dort aus ging es per Shuttletaxi zur Unterkunft in der Stadt. Leider gab es nur eine Dusche in der Unterkunft, wobei die Möglichkeit bestand per Shuttletaxi zum Schwimmbad gebracht zu werden und dort zu duschen. Das Abendessen war heute auch wieder sehr gut organisiert. Zudem gab es von der Blaskapelle danach einen musikalischen Tagesabschluss.

Tagesergebnisse:
Männer:   Frauen:
Platz Name Vorname Zeit   Platz Name Vorname Zeit
1 Stroßny René 4:51:10   1 Rhen Sylvia 6:40:48
2 Häusler Franz 5:20:55   2 Pawzik Heike 6:58:43
Nabuurs Jan  
4 Böhnke Günter 5:32:46  
15 Koch Rainer 6:36:56  
Ryan Shakal  
Gesamtplatzierung:
Männer:   Frauen:
Platz Name Vorname Zeit Platz Name Vorname Zeit
1 Koch Rainer 91:38:07 1 Rhen Sylvia 144:25:58
2 Stroßny René 96:29:01 2 Pawzik Heike 152:51:52
3 Schlotter Hans-Jürgen 106:48:41

Die drittletzte Etappe führte uns schon tief in den Schwarzwald. Leider war es der erste trübe Tag nach unserer Regenetappe. Als wir das Höhenprofil am Vortag gesehen hatten waren wir schon geschockt gewesen. Es stellte sich jedoch heraus, dass es nicht so schlimm sein sollte wie es schien. Außer gigantische Aussichten bot uns die Etappe einiges zum Lachen. Die Ortsbezeichnungen (Siehdichfür, Hexenloch), die wir hier zu lesen bekamen waren ohne Frage sehr lustig. Das Ziel lag mitten auf dem Marktplatz in St. Georgen und nur einige Meter neben der Unterkunft. Was für viele jedoch viel interessanter und wichtiger war, waren der Edekamarkt, die Dönerbude und das Eiskaffee, dass den Marktplatz umgaben. Nachdem wir beim Bürgermeister eingeladen waren gab es in einem Asiarestaurante Abendessen. Es war zwar ungewöhnlich aber sehr gut.

Tagesergebnisse:
Männer:   Frauen:
Platz Name Vorname Zeit Platz Name Vorname Zeit
1 Koch Rainer 5:44:19 1 Rhen Sylvia 7:15:17
Stroßny René 2 Pawzik Heike 8:19:31
3 Ryan Shakal 5:56:47        
4 Schlotter Hans-Jürgen 6:11:27  
Gesamtplatzierung:
Männer:   Frauen:
Platz Name Vorname Zeit Platz Name Vorname Zeit
1 Koch Rainer 97:22:26 1 Rhen Sylvia 151:41:15
2 Stroßny René 102:13:20 2 Pawzik Heike 161:11:23
3 Schlotter Hans-Jürgen 113:00:08

Die vorletzte Etappe führte uns zum Herzen des Schwarzwaldes, dem Feldberg. Etappenziel heute war Altglashütten ein Teilort von Feldberg. Auf dieser Etappe konnten wir die Hügellandschaft des Schwarzwaldes und die Ausblicke noch einmal in vollen Zügen genießen. Es war die kürzeste aller Etappen. Dafür ging es die letzten Kilometer dann nur noch Bergauf zum Etappenziel. Heute hatte René den Schwarzen Peter mit Magenproblemen gezogen. So hatten alle mal in den saueren Apfel zu beißen sich damit herumzuschlagen. Da die Wertung in den vorderen Plätzen sowieso schon fest stand und ich meine kleine Verletzung von der 11. Etappe etwas auskurieren wollte lief ich mit René schön gemütlich. Die meisten anderen Läufer dagegen hatten ihre Verletzungen weitgehend auskuriert und rochen auch so langsam das Ziel in Lörrach. Man merkte dies deutlich daran, dass die Zeiten schneller wurden. Das einzig blöde war, dass das Wetter sich nicht mehr gebessert hatte und es somit immer noch bewölkt war. Am Abend nutzte Ingo die Gelegenheit um sich in Ruhe bei allen Helfern und Helferinnen zu bedanken. Zudem machte er noch einige Bemerkungen zum Ablauf des morgigen Tages.

Tagesergebnisse:
Männer:   Frauen:
Platz Name Vorname Zeit Platz Name Vorname Zeit
1 Ryan Shakal 4:37:54 1 Rhen Sylvia 5:56:38
2 Lo Schek Kee 4:55:21 2 Pawzik Heike 8:28:27
3 Nabuurs Jan 4:59:53
10 Koch Rainer 5:44:33
Stroßny René
Gesamtplatzierung:
Männer:   Frauen:
Platz Name Vorname Zeit Platz Name Vorname Zeit
1 Koch Rainer 103:06:59 1 Rhen Sylvia 157:37:53
2 Stroßny René 107:57:53 2 Pawzik Heike 169:39:50
3 Schlotter Hans-Jürgen 118:17:47

Nun war es endlich so weit! Der Tag der letzten Etappe war angebrochen. Damit die Abstände zwischen den Läufern nicht zu groß werden und dennoch die Vorderplatzierten zuerst einlaufen, hatte Ingo heute drei Startgruppen aufgestellt. Die sehr langsamen, die um 6:30 Uhr starten, die etwas schnelleren, die um 7:30 Uhr starten und die ganz schnellen um 8:00 Uhr. Laut Ingo sollten diese letzten 61 km die schönsten des ganzen Laufes werden – und so war es auch! Im Gegensatz zu allen anderen Tagen liefen wir heute kaum Strasse. Die ersten 4 km ging es, meist Waldweg, nur Bergauf. Von dort ab liefen wir bis Kilometer 20 auf Wald- und Trailwegen. Vorbei an einem Wasserfall hinunter ins Tal. Die restliche Zeit verlief die Strecke dann auf Radwegen bis nach Lörrach. Trotz des bedeckten Wetters boten sich herrliche Ausblicke. Es war ein Genuss entlang der Wiese, einem kleinen Fluss, durch das Tal zu laufen und die Berglandschaft zu bewundern. In Lörrach war das Ziel am Marktplatz neben der Hypo Vereinsbank aufgestellt. René und ich liefen den letzten Tag zusammen. Wir hatten von Anfang an etwas Gas gegeben, damit wir als erste in Lörrach ankamen. Sylvia begleitete uns einige Zeit. Es war für sie das erste mal, dass sie eine Strecke länger als Marathon zurücklegte. Im Ziel angekommen wurden wir von der Stadt Lörrach mit Butterlaugenstangen, Kuchen und Getränken verwöhnt. Ein Shuttledienst der Feuerwehr brachte uns später zu unserem Quartier, das ca. 1,5 km entfernt lag.

Die Finisherparty war für 18 Uhr geplant. Danach sollte es Abendessen geben. Zu Begin dieses feierlichen Momentes hielt Ingo jedoch erst eine kleine Ansprache. Er bedankte sich darin noch einmal bei allen Helfern und Helferinnen, ohne die der Deutschlandlauf 2005 nicht möglich gewesen wäre. Es freute ihn, dass die Verpflegungsposten selbst alles unter sich geregelt hatten und ihn diese Arbeit erspart geblieben war, dass Helmut und Ingos Frau Inge den Einkauf und das Essen so gut koordiniert hatten und dass Joachim die Strecke so gut markiert hatte. Auch freute ihn, dass die Internetseite, die Sebastian rund um die Uhr auf den neuesten Stand gehalten hatte, so guten und gelobten Anspruch gefunden hatte. Vor allem aber freute er sich über die 37 Finisher. 35 Männer und 2 Frauen hatten es geschafft. Dies waren über 55%, was für einen Etappenlauf eine gute Quote ist. Er betonte, dass in der Regel nur 50% der Angetretenen durchkommen. Die restlichen scheiden wegen mentalen Problemen, Achillessehnenentzündung, Shint Splints (Knochenhautreizung), Blasen oder Magenproblemen aus. Nach ihm richteten der Bürgermeister und die Zweigstellenleiterin der Hypo Vereinsbank noch begrüßende und gratulierende Worte an uns, bevor die Finisher geehrt wurden. Danach übergab er allen anwesenden Ausgestiegenen und den Helfern ein kleines Präsent, bevor es Abendessen gab und zum gemütlichten Teil überging.

Am nächsten Morgen trafen sich alle, die noch nicht abgereist waren noch einmal, um ein letztes Mal miteinander zu Frühstücken bevor jeder wieder seinen eigenen Weg geht.

Tagesergebnisse:
Männer:   Frauen:
Platz Name Vorname Zeit Platz Name Vorname Zeit
1 Koch Rainer 5:06:01 1 Rhen Sylvia 6:23:00
Stroßny René 2 Pawzik Heike 9:47:07
3 Nabuurs Jan 5:24:17        
4 Häusler Franz 5:47:50
Gesamtplatzierung:
Männer:   Frauen:
Platz Name Vorname Zeit Platz Name Vorname Zeit
1 Koch Rainer 108:13:00 1 Rhen Sylvia 164:00:53
2 Stroßny René 113:03:54 2 Pawzik Heike 179:26:57
3 Schlotter Hans-Jürgen 124:15:26

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