Freitagabend um 21 Uhr fuhr der Nachtzug von Hagen ab nach Stralsund.
Stralsund – richtig! Der Treffpunkt für den Deutschlandlauf 2005 war nicht
in Kap Arkona sondern in Stralsund. Hier war die Halle ausreichend um den
67 Startern, den Betreuern und Helfern zu quartieren zu bieten. Als
Karlheinz Kobus, Jörg Maisenbacher, meine Mutter und ich um 9:45 am
Bahnhof angekommen und den Bus zur Halle genommen hatten kamen uns schon
die ersten Läufer entgegen. Als wir in die Halle kamen richteten wir uns
erst einmal unser Matratzenlager ein. Damit fertig schrieben wir uns ein.
Nun hatten wir Zeit, denn das letzte Meeting vor dem Rennen sollte erst um
15 Uhr sein. Bis dahin konnten wir uns noch mit den eingetroffenen Läufern
unterhalten, den ein` oder anderen Kaffe genießen und die erste Mahlzeit
zu uns nehmen. Bis dahin hatten die Betreuer allerdings noch einen
Crashkurs im Zeltaufbau. Diese Zelte sollten als Regenschutz für die
Verpflegungsposten.
Um 15
Uhr begaben wir uns auf den Weg zum Hanse Dom Hotel. Dort fand erst die
allgemeine Begrüßung und nach einer kurzen Pause das Abendessen statt.
Nachdem Ingo Schulz, der Organisator, sein Team vorgestellt hatte. Dieses
bestand aus 25-30 Betreuern dazu Helmut Schieke, der mit Ingos Frau Inge
für den Einkauf zuständig war, Sebastian Seyrich der die Zeitnahme und der
Homepage verwaltete, Joachim Barthelmann der die Streckenausschilderung
machte und natürlich aus Ingos Söhnen. Zudem hatte Ingo einen
Athletenrath eingerichtet, welcher bei kritischen Fragen und Situationen,
in Sachen Läufer, mitentscheiden sollten. Dieser besteht aus Ingo Schulz,
Joachim Barthelmann, Simone Stegmeier, Günter Böhnke und Willem Mütze. In
diesem Zusammenhang stellte er auch die Sponsoren vor und bedankte sich
für die Unterstützung. Einige davon waren Arbeitgeber von
Deutschlandläufern. Nachdem er das Wort an den Bürgermeister und einen
Vertreter des Hauptsponsors, der Hypo Vereinsbank, übergeben hatte,
stellte er noch die ältesten und jüngsten Läufer und Läuferinnen vor.
Älteste Teilnehmerin ist Sigrid Eichner (64), ältester Dr. Bodo Fendler
(69), jüngste Sylvia Rhen (34) und jüngster ich, Rainer Koch, (24). Als
Ingo die verbliebene Zeit für einige spezielle Anliegen in Sachen
Reglement und Organisation genutzt hatte begaben wir uns hinaus in das
Fourier. Dort warteten wir bis der Saal für das Abendbuffet hergerichtet
war. Nach reichlichem Essen träufelten die Läufer und Läuferinnen
tröpfchenweise in die Turnhalle ein und begaben sich zu Bett. Die letzte
Nacht vor dem Start des DL 05.
Um 4:30
begannen die ersten aufzustehen. Was ein sehr großer Vorteil bei diesen
Massenquartieren ist. Man kann quasi den Start kaum verschlafen. Nachdem
man die letzten Vorbereitungen getroffen, sein Gepäck verpackt und
gefrühstückt hatte wurde man mit dem Bus nach Kap Arkona auf der Insel
Rügen gebracht. Der Bus sollte um 7 Uhr abfahren. Bis er ankam war es
schon fast 7:15. Als wir in Kap Arkona angekommen waren und die letzten
Meter zu Fuß zum Leuchtturm zurückgelegt hatten wurden letzte
Fotoshootings gemacht. Um 9:15 fand nach einer Kurzen Rede von Ingo und
dem Bürgermeister von Kap Arkona der Start statt. Noch eine kleine
Runde
um die Wiese am Leuchtturm, um dem Publikum und der Presse eine weitere
Möglichkeit für Fotos zu geben. Nun ging es auf den Weg Richtung Lörrach,
wo man in 17 Tagen einlaufen will. 67 Läufer, davon 10 Frauen, hatten sich
vorgenommen die 1200 km zurückzulegen. Die heutige Etappe sollten die
ersten 59 km davon abhaken. Auf dieser Etappe erwartete die Läufer bei
optimalem Wetter sechs Verpflegungsposten und eine Fähre. Nachdem man auf
den ersten 10 km noch wunderbar die Ostsee, ihren Strand und die
Steilklippen bewundern konnte, wurde die Strecke mit wachsender
Kilometerzahl zunehmend eintöniger. Beim Fährübergang, der bei km 21 war,
verloren die meisten kaum Zeit. Denn die Wartezeit wurde nicht gutgeschrieben. An dieser Fähre
waren René Stroßny, Jan Nabuurs und ich das letzte Mal zusammen. Wir
durften auch zusammen übersetzen. Von dort aus lief ich die restlichen
Kilometer alleine. Die letzen zehn Kilometer waren die schlimmsten. Die
Strecke verlief an einer Bundesstraße entlang. Dort musste man sehr gut
aufpassen, dass man nicht mit einem LKW kollidierte oder einen
Seitenspiegel eines vorbeifahrenden Pkws streifte. Am Ziel angekommen
wartete ich noch auf René und Jan bevor wir zusammen in die
Übernachtungshalle gebracht wurden. Dort angekommen erwartete uns eine
Schar junger Masseurinnen auf uns. Diese waren von der hiesigen
Berufsschule. Nach einer heißen Dusche und einer guten Massagage
begaben wir uns auf eine kleine Einkaufstour. Ab 18 Uhr gab es
Abendessen in einer benachbarten Halle. Dieses musste in kleinen Gruppen
eingenommen werden, weil der Platz nicht reichte. Damit fertig wurden noch
die letzen Vorbereitungen getroffen, bevor man sich zu Bett begab und
somit der erste Etappentag zu Ende ging.
Tagesergebnisse: |
Männer: |
|
Frauen: |
Platz |
Name |
Vorname |
Zeit |
Platz |
Name |
Vorname |
Zeit |
1 |
Koch |
Rainer |
4:21:59 |
1 |
Wollenberg |
Ute |
6:01:52 |
2 |
Nabuurs |
Jan |
4:38:34 |
Ehret |
Stephanie |
3 |
Stroßny |
René |
4:38:39 |
3 |
Ngamkam |
Angela |
6:44:54 |
|
|
|
|
4 |
Stegmaier |
Simone |
7:11:58 |
|
Gesamtplatzierung: |
Männer: |
|
Frauen: |
Platz |
Name |
Vorname |
Zeit |
Platz |
Name |
Vorname |
Zeit |
1 |
Koch |
Rainer |
4:21:59 |
1 |
Wollenberg |
Ute |
6:01:52 |
2 |
Nabuurs |
Jan |
4:38:34 |
Ehret |
Stephanie |
3 |
Stroßny |
René |
4:38:39 |
3 |
Ngamkam |
Angela |
6:44:54 |
|
|
|
|
4 |
Stegmaier |
Simone |
7:11:58 |
Ab der
zweiten Etappe wurde der Start gestaffelt. Hiermit will Ingo erreichen,
dass das Läuferfeld sich nicht zu weit auseinander zieht. Da nicht an der
Unterkunft gestartet wurde, mussten die Läufer per Bus hingebracht werden.
Damit nicht zwei große Busse gemietet werden mussten, liefen nur die
ersten 10 in der zweiten Gruppe. Die Strecke verlief noch immer nur im
Flachland. Allerdings lief man in vielen Alleen, so dass man sehr viel
Schatten hatte. Das Wetter war sonnig bei rund 20 Grad. Die letzten
Kilometer waren wie am ersten Tag die schlimmsten. Auch heute lief man am
Schluss an der Bundesstraße nach Stavenhagen. An diesem Abend mussten wir
den ersten Läufer verabschieden. Unser ältester Teilnehmer, Dr. Bodo
Fendler, überschritt ein zweites Mal das Zeitlimit. Als er am ersten Tag
das Zeitlimit überschritten hatte, erklärte er Ingo, dass er unter scheren
Magenproblemen gelitten hatte und diese am Folgetag wieder weg wären.
Leider war dies nicht der Fall und heute überschritt er das Zeitlimit
enorm.
Tagesergebnisse: |
Männer: |
|
Frauen: |
Platz |
Name |
Vorname |
Zeit |
Platz |
Name |
Vorname |
Zeit |
1 |
Koch |
Rainer |
6:29:45 |
1 |
Wollenberg |
Ute |
9:21:56 |
2 |
Nabuurs |
Jan |
7:06:52 |
Ehret |
Stephanie |
3 |
Stroßny |
René |
7:06:53 |
3 |
Stegmaier |
Simone |
9:59:40 |
|
|
|
|
4 |
Ngamkam |
Angela |
10:31:37 |
|
Gesamtplatzierung: |
Männer: |
|
Frauen: |
Platz |
Name |
Vorname |
Zeit |
Platz |
Name |
Vorname |
Zeit |
1 |
Koch |
Rainer |
10:51:44 |
1 |
Wollenberg |
Ute |
15:23:48 |
2 |
Nabuurs |
Jan |
11:45:26 |
Ehret |
Stephanie |
3 |
Stroßny |
René |
11:45:32 |
3 |
Stegmaier |
Simone |
17:11:38 |
|
|
|
|
4 |
Ngamkam |
Angela |
17:16:31 |
Die
dritte Etappe sollte die längste dieses Laufes sein. Die 94 km sollten
auch die ersten Läufer zur Kapitulation zwingen. Als wir um 7 Uhr
starteten wehte schon der erste Wind. Und wie sollte es anders sein – er
kam immer von Vorne. Je weiter man gelaufen war, desto stärker wurde der
Wind. Gegen Ende kam man auf einen Höhenzug auf dem der Wind einem den
Sand der umliegenden Felder ins Gesicht wehte. Jedoch hatten die meisten
Läufer noch Glück. Durch den Wind blieb der Regen, der gemeldet war, noch
fern. Erst gegen Ende begann es leicht zu nieseln. Wurde das Wetter immer
schlechter, so wurde die Landschaft zunehmend schöner. Die heutige Strecke
verlief immer mehr auf kleineren Straßen oder den Radwegen, die daneben
verliefen. Vorbei an idyllischen Seen hin zu den ersten Bodenunebenheiten.
Ca. 5 km vor dem Etappenziel in Pritzwalk bekam ich dann Gesellschaft. Ein
älterer Herr vom hiesigen Laufverein hatte sich entschlossen den ersten
Läufer die letzten Kilometer zu begleiten. Aber das noch nicht genug. Am
Ortseingang warteten weitere, die mich auf den letzten zwei Kilometern der
dritten Etappe begleiten wollten. Ein Lehrer mit einigen Schülern und
Schülerinnen stieß zu uns. Am Marktplatz, dem Etappenziel, erwartete mich
und meine Mitstreiter eine Schar von Zuschauern. Diese hatten sich bei
Freibier versammelt um die Läufer und Läuferinnen zu begrüßen. Unter ihnen
der Bürgermeister sowie der Innenminister von Brandenburg. Auch war heute
wieder ein Fernsehteam vor Ort. Während wir am ersten und zweiten Tag von
einem freien Mitarbeiter von Sat 1 begleitet wurden, filmte heute RBB ein
brandenburgerischer Sender. Nachdem man die Interviews und den Smalltalk
mit den Vertretern des Volkes beendet, den Pokal zum ersten Platz der
Etappe durch den Bürgermeister entgegengenommen hatte, ging es zur Halle.
Fertig erfrischt konnte man die 500 m zum Marktplatz zurückgehen um dort
die restlichen Läufer willkommen zu heißen. Am heutigen Tag
verabschiedeten sich Siegrid Eichner, Ute Wollenberg, der Italiener Paolo
Venturini und der Franzose Bernhard Roy.
Tagesergebnisse: |
Männer: |
|
Frauen: |
Platz |
Name |
Vorname |
Zeit |
Platz |
Name |
Vorname |
Zeit |
1 |
Koch |
Rainer |
7:38:51 |
1 |
Ehret |
Stephanie |
11:56:18 |
2 |
Stroßny |
René |
8:32:47 |
2 |
Stegmaier |
Simone |
12:03:35 |
3 |
Nabuurs |
Jan |
8:44:51 |
3 |
Ngamkam |
Angela |
12:17:24 |
|
Gesamtplatzierung: |
Männer: |
|
Frauen: |
Platz |
Name |
Vorname |
Zeit |
Platz |
Name |
Vorname |
Zeit |
1 |
Koch |
Rainer |
18:30:35 |
1 |
Ehret |
Stephanie |
27:20:06 |
2 |
Stroßny |
René |
20:18:19 |
2 |
Stegmaier |
Simone |
29:15:13 |
3 |
Nabuurs |
Jan |
20:30:17 |
3 |
Ngamkam |
Angela |
29:33:55 |
Für die
vierte Etappe war Regen und Wind angesagt. Gott sei Dank blieben wir vom
ersten verschont. Stattdessen wurde es, nach einem recht kühlen Morgen,
noch angenehm warm. Na ja – um ehrlich zu sein kamen nur ein Teil der
Läufer trocken rein. Gegen Nachmittag zog es sich schon zu und am Abend
fing es dann auch an zu regnen. Die Strecke wurde dafür zunehmend
angenehmer zu laufen. War es heute zwar etwas flacher wie gestern, hatte
man dafür noch mehr Feldwege und vor allem Radwege an den Hauptstraßen. Am
morgen waren zwar noch alle 62 verbliebenen an den Start gegangen. Jedoch
musste der Schweizer Franz Schullitsch wegen Magenproblemen aussteigen und
Heinrich Dahmen. Man merkte deutlich, dass bei vielen die ersten Probleme
auftraten. Wobei dies bei so einem Lauf nicht unbedingt zum Aussteigen
zwingt. Stattdessen können die, die es verstehen ihren Kopf einzusetzen
sich während des Laufes wieder erholen und am Ende wieder gut mitlaufen.
Auch Jan Nabuurs lief am Anfang nicht mehr das Tempo wie in den
vergangenen Tagen. So dass ich mich schon nach ca. 7 km von ihm trennte
und alleine Lief. René baute seinen Vorsprung vor Jan, den er seit den
gestrigen Tag hatte, weiter aus. Das heutige Etappenziel lag in Travemünde
direkt an der Elbe. Jedoch hatte man heute nicht so viel Publicity wie am
Vortag. Dafür kamen einem immer wieder Leute entgegen oder hielten kurz
mit dem Auto an. Sie berichteten, dass sie uns gestern im Fernsehen
gesehen hatten und wünschten uns viel Glück.
Tagesergebnisse: |
Männer: |
|
Frauen: |
Platz |
Name |
Vorname |
Zeit |
Platz |
Name |
Vorname |
Zeit |
1 |
Koch |
Rainer |
6:37:01 |
1 |
Ehret |
Stephanie |
10:21:49 |
2 |
Stroßny |
René |
7:25:17 |
2 |
Stegmaier |
Simone |
10:24:47 |
3 |
Nabuurs |
Jan |
7:57:02 |
3 |
Ngamkam |
Angela |
10:36:15 |
|
Gesamtplatzierung: |
Männer: |
|
Frauen: |
Platz |
Name |
Vorname |
Zeit |
Platz |
Name |
Vorname |
Zeit |
1 |
Koch |
Rainer |
25:07:36 |
1 |
Ehret |
Stephanie |
37:41:55 |
2 |
Stroßny |
René |
27:43:36 |
2 |
Stegmaier |
Simone |
39:40:00 |
3 |
Nabuurs |
Jan |
28:27:19 |
3 |
Ngamkam |
Angela |
40:10:10 |
Heute
war es dann so weit. Hatte es vier Tage gehalten, mussten wir uns auf dem
Weg nach Schönebeck durch Regen und Wind schlagen. Das härteste Stück war
wohl der Weg über die Elbebrücke. Gegen Mittag hörte es endlich auf. Die
Sonne kam aber leider nicht durch. Die 9 Verpflegungspunkte waren heute
auch in einer recht interessanten Distanz angeordnet. Zwischen dem ersten
und dem zweiten waren satte 2 km! Heute war wohl die letzte flache Etappe.
Sie hatte zwar viele Feldwege, was bei dem Wetter für viele nicht so
beliebt war. Die Kopfsteinpflasterstraße sorgte allerdings für noch mehr
Unbeliebtheit. In Schönebeck wurden wir per Shuttle zur Halle gebracht.
Diese war ca. 2,5 km entfernt. Auch heute schieden wieder vier Teilnehmer
aus, Gerhard Albert, Thomas Wenning, Christof Hirschel und Thomas Fischer.
Tagesergebnisse: |
Männer: |
|
Frauen: |
Platz |
Name |
Vorname |
Zeit |
Platz |
Name |
Vorname |
Zeit |
1 |
Koch |
Rainer |
6:36:14 |
1 |
Ngamkam |
Angela |
11:43:40 |
2 |
Stroßny |
René |
7:32:21 |
Rhen |
Sylvia |
3 |
Nabuurs |
Jan |
8:31:10 |
3 |
Ehret |
Stephanie |
11:55:46 |
|
|
|
|
4 |
Stegmaier |
Simone |
12:19:49 |
|
Gesamtplatzierung: |
Männer: |
|
Frauen: |
Platz |
Name |
Vorname |
Zeit |
Platz |
Name |
Vorname |
Zeit |
1 |
Koch |
Rainer |
31:43:50 |
1 |
Ehret |
Stephanie |
49:37:41 |
2 |
Stroßny |
René |
35:15:57 |
2 |
Ngamkam |
Angela |
51:53:50 |
3 |
Nabuurs |
Jan |
36:58:29 |
3 |
Stegmaier |
Simone |
51:59:49 |
Über Nacht hatten sich
noch zwei Läufer dazu entschieden auszusteigen. Jörg Maisenbacher und
Jürgen Schoch traten nicht zur sechsten Etappe nach Eisleben an. Wie uns
schon am Vortag gesagt worden war hatten sich einige wesentliche
Änderungen ab Kilometer 40 ergeben, so dass die Streckenbeschreibung ab
hier überflüssig geworden war. Joachim Barthelmann hatte noch gemeint,
dass die Strecke sogar etwas kürzer geworden wäre. Da die Polizei eine
Abkürzung über einen Feldweg angeordnet hatte. Dies erwies sich allerdings
als ein großer Irrtum. Am Ende war die Strecke um ca. 3 km länger geworden.
Abgesehen davon war uns der Wettergott holde. Obwohl noch eine leichte und
kühle Briese wehte, blieb es trocken und die Sonne schien, wenn auch nicht
sehr warm. Was viele, außer der längeren Strecke, zu schaffen machte war die
angehende Hügellandschaft. Man merkte, dass man in Richtung des Thüringer
Waldes kam. Als kleine Belohnung bekam man dafür einige schöne Ausblicke.
Besonders sehenswert war die Sicht vom letzten Verpflegungspunkt auf
Eisleben. In der Lutherstadt Eisleben fand die Tage auch ein großes
Volksfest, die „Wiese“, statt. Deswegen musste die Strecke auch noch
leicht geändert werden und wurde wieder einmal etwas länger. Heute
verabschiedeten sich drei weitere Leute. Edgar Kluge, Manuel Fischer und
Simone Stegmeier.
Tagesergebnisse: |
Männer: |
|
Frauen: |
Platz |
Name |
Vorname |
Zeit |
Platz |
Name |
Vorname |
Zeit |
1 |
Koch |
Rainer |
5:31:24 |
1 |
Ngamkam |
Angela |
9:54:27 |
2 |
Stroßny |
René |
6:27:29 |
2 |
Rhen |
Sylvia |
10:35:12 |
3 |
Nabuurs |
Jan |
6:29:42 |
Ehret |
Stephanie |
|
|
|
|
4 |
Pawzik |
Heike |
11:04:15 |
|
Gesamtplatzierung: |
Männer: |
|
Frauen: |
Platz |
Name |
Vorname |
Zeit |
Platz |
Name |
Vorname |
Zeit |
1 |
Koch |
Rainer |
37:15:14 |
1 |
Ehret |
Stephanie |
60:12:53 |
2 |
Stroßny |
René |
41:43:26 |
2 |
Ngamkam |
Angela |
61:48:17 |
3 |
Nabuurs |
Jan |
43:28:11 |
3 |
Rhen |
Sylvia |
64:07:46 |
Auf der Etappe nach
Sömmerda - Frohndorf mussten sich zwei weitere Läufer verabschieden. Für
Cor Westhuis und Albert Werner waren die Verletzungen zu stark um noch
weiter laufen zu können. Heute hatten wir auch den ersten Hügel des
Thüriger Waldes zu überqueren. Er war zwar noch recht flach, aber dafür
war es auf einem schönen Waldweg. Dass die Etappe wieder etwas länger
wurde, als ursprünglich geplant braucht man wohl kaum noch zu erwähnen.
Selbst bei uns, der zweiten Gruppe die erst um 7 Uhr startete, war es noch
sehr frisch. Für eine kleine, innere, Herzenserwärmung sorgten einige
Läufer und Läuferinnen, die von einer Laufgruppe aus der Region kamen. Sie
hatten sich vorgenommen die Läufer einige Kilometer zu begleiten. Kurz vor
dem Etappenziel erwarteten uns wieder einige Läufer aus der Region
Sömmerda, die uns bis nach Frohndorf begleiteten. Dort angekommen wurden
wir vom Bürgermeister und einem von der Stadt gesponserten DJ begrüßt. Und
das nicht alles. Es gab an diesem Abend und am nächsten Morgen auch
ausreichend zu essen. Es musste also nicht nachbestellt werden und jeder
bekam genug.
Tagesergebnisse: |
Männer: |
|
Frauen: |
Platz |
Name |
Vorname |
Zeit |
|
Platz |
Name |
Vorname |
Zeit |
1 |
Koch |
Rainer |
6:07:23 |
|
1 |
Ngamkam |
Angela |
10:55:16 |
2 |
Stroßny |
René |
6:49:01 |
|
Rhen |
Sylvia |
3 |
Schlotter |
Hans-Jürgen |
7:13:15 |
|
3 |
Pawzik |
Heike |
11:16:56 |
|
|
|
|
|
4 |
Dahl |
Marianne |
11:31:51 |
|
Gesamtplatzierung: |
Männer: |
|
Frauen: |
Platz |
Name |
Vorname |
Zeit |
Platz |
Name |
Vorname |
Zeit |
1 |
Koch |
Rainer |
43:22:37 |
1 |
Ehret |
Stephanie |
72:13:44 |
2 |
Stroßny |
René |
48:32:27 |
2 |
Ngamkam |
Angela |
72:43:33 |
3 |
Nabuurs |
Jan |
51:29:30 |
3 |
Rhen |
Sylvia |
75:03:02 |
Nachdem es jeden
Morgen kälter wurde, war es heute, auf der achten Etappe, nötig lange
Klamotten anzuziehen. Zumindest für die ersten Kilometer. Die erste
Kontrolle hatte es sogar geschafft warmen Tee zu haben. Schon im Vorfeld
war bekannt geworden, dass diese Etappe wegen der Verlegung des
Etappenziels von Illmenau nach Illmenau – Manebach um 5 km länger würde.
Dafür sollte die am Folgetag entsprechend kürzer sein. Aber auch das
stimmte natürlich nicht wirklich. Man könnte schon fast behaupten, dass
man pro Tag 2-3 km dazuzählen kann. Abgesehen davon war heute ein sehr
bedeutender Tag. In Reinsfeld, einem Ort 10 km vor Illmenau, hatten wir
Bergfest. So nennt man bei uns Ultraläufern den Halbweg eines
Etappenrennens. Es waren also 600 km geschafft. Jedoch nicht für alle!
Zuvor mussten weitere sechs Läufer ausscheiden. Eberhard Bergner, Joachim
Hauser, Jens Vieler, Ruth Jäger, Rosemarie von Kocemba und Angela Ngamkam
durften nicht mehr diesen Augenblick genießen. Wobei Angela und Rosemarie
von Ingo, dem Organisator, herausgenommen wurden und nicht freiwillig
aufgehört hatten. Die Etappen wurden nun ohne Zweifel immer hügliger und
man konnte die „Berge“ die man in den nächsten Tagen noch hinter sich
bringen muss schon von weitem sehen. Dennoch hatte man immer schönere
Ausblicke. Schon am Morgen durfte man bei einem wunderbaren Sonnenaufgang
die eingenebelte Landschaft begutäugeln. Es war eine wahre
Pracht, wie der
Nebel zwischen den Hügeln auf den Feldern lag. Es erweckte den Anschein,
dass ein Schleier, welcher an einem nicht sichtbaren Seil hing, etwas
verbarg. Aber auch der Blick auf Illmenau, welches von Hügeln umgeben und
geschützt ist, war ein Genuss für sich. Auf den letzen Kilometern kam mir
Sylvia Renz auf dem Fahrrad entgegen. Die Spitzenmarathonläuferin und
Physiotherapeutin begleitete mich das letzte Stück bis zum Ziel. Sie half
von heute an auch Joachim beim der Streckenmarkierung bzw. massierte die
Läufer am Abend. An diesem Abend organisierte die hiesige Feuerwehr noch
ein Lagerfeuer für die Läufer. Jedoch war es den allerwenigsten möglich
dieses Zusammensitzen zu nutzen, da sich jeder nach ein wenig Schlaf
sehnte.
Tagesergebnisse: |
Männer: |
|
Frauen: |
Platz |
Name |
Vorname |
Zeit |
Platz |
Name |
Vorname |
Zeit |
1 |
Koch |
Rainer |
7:11:46 |
1 |
Rhen |
Sylvia |
11:59:49 |
2 |
Stroßny |
René |
7:55:59 |
2 |
Pawzik |
Heike |
12:24:42 |
3 |
Schlotter |
Hans-Jürgen |
8:04:42 |
3 |
Dahl |
Marianne |
12:54:33 |
|
Gesamtplatzierung: |
Männer: |
|
Frauen: |
Platz |
Name |
Vorname |
Zeit |
Platz |
Name |
Vorname |
Zeit |
1 |
Koch |
Rainer |
50:34:23 |
1 |
Ehret |
Stephanie |
85:48:57 |
2 |
Stroßny |
René |
56:28:26 |
2 |
Rhen |
Sylvia |
87:02:51 |
3 |
Nabuurs |
Jan |
60:12:19 |
3 |
Pawzik |
Heike |
93:50:04 |
Die
neunte Etappe führte uns immer näher an meine Heimat. Nachdem man die
ersten zehn Kilometer Bergauf gelaufen war, hatte man einen Herrlichen
Blick auf den Thüringer Wald und die Ausläufer der angrenzenden Rhön.
Wohin man schaute, sah man die Berglandschaft. Auch das Wetter brachte
seinen Beitrag. Obwohl es früh wieder klirrend kalt war, kam später die
Sonne heraus und man hatte einen schönen Spätsommertag. Weiterhin baute es
auf, dass die Etappe sehr kurz war. Man hatte also auch danach genügend
Zeit sich zu erholen. Stephanie Ehret hatte nicht mehr das Vergnügen dies
zu genießen, da sie am Morgen nicht mehr zur Etappe angetreten war. Heute
gab es nur einen weiteren Ausstieg. Albrecht Mayer verabschiedete sich aus
dem Feld der Läufer. Im fränkischen Trappstadt angekommen, wurden wir von
der Grundschule empfangen. Nach einigen Autogrammen durfte man sich bei
einer warmen Dusche entspannen. Die Sportgaststätte bot Kaffe, Kuchen,
heiße Würstchen und Knacker an. Am Abend wurden wir nach einem guten „typisch“
bayrischen Essen vom Bürgermeister begrüßt. Die hiesige Kapelle spielte
danach noch einige Zeit zur Unterhaltung der Läufer bayrische Marschmusik.
Tagesergebnisse: |
Männer: |
|
Frauen: |
Platz |
Name |
Vorname |
Zeit |
Platz |
Name |
Vorname |
Zeit |
1 |
Koch |
Rainer |
4:45:39 |
1 |
Rhen |
Sylvia |
8:50:17 |
2 |
Stroßny |
René |
5:13:30 |
2 |
Pawzik |
Heike |
9:02:52 |
3 |
Schlotter |
Hans-Jürgen |
5:37:16 |
Dahl |
Marianne |
|
Gesamtplatzierung: |
Männer: |
|
Frauen: |
Platz |
Name |
Vorname |
Zeit |
Platz |
Name |
Vorname |
Zeit |
1 |
Koch |
Rainer |
55:20:02 |
1 |
Rhen |
Sylvia |
95:53:08 |
2 |
Stroßny |
René |
61:41:56 |
2 |
Pawzik |
Heike |
102:52:56 |
3 |
Nabuurs |
Jan |
65:55:25 |
3 |
Dahl |
Marianne |
103:37:42 |
Die
zehnte Etappe ist noch einmal eine Rausschmeißeretappe. Sie sollte gut 80
km sein, jedoch durch den Ausfall der Mainfähre in Fahr mussten wir die
Brücke in Volkach nehmen und 2-3 km mehr laufen. Die Strecke verlief noch
einige Kilometer in den Hassbergen, bevor man in die Mainregion kam. Die
Anstiege wurden nun kleiner, jedoch war es ein stetiges auf und ab. Am 3.
Verpflegungspunkt in Hofheim, einer Ortschaft bei Hasfurth, hieß uns
Hubert Karl willkommen. Der Ultraläufer hatte sich einen Tag frei genommen
um uns einige Meter zu begleiten. Was uns dort Mental aufbaute, wurde bis
zum nächsten Verpflegungspunkt wieder zerstört. Dieser war nicht, wie er
sollte, in Hasfurth elf Kilometer später vorhanden. Da die Betreuer den
Punkt nicht finden konnten, bauten sie die Verpflegung vier Kilometer
später auf. Aus elf wurden fünfzehn und dies ohne, dass jemand davon eine
Ahnung hatte. Dennoch kamen die Meisten über diesen Schlag hinweg. Am
Morgen war das Wetter wärmer wie an den zwei Vortagen, allerdings auch am
Mittag wo viele noch auf Strecke waren. Trotzdem verabschiedeten sich drei
weitere Läufer. Marianne Dahl, Hartmud Feldmann und mein Vereinskollege
Walther Zimmermann. Damit waren nur noch zwei von zehn Frauen im Rennen.
In Prosselsheim, dem heutigen Etappenziel, angekommen wurden wir von
Martina Hausmann, unserem Vorstand Christoph Hofmann, meinem Vater, meiner
Schwester und ihrer besten Freundin und einigen anderen Bekannten aus der
Region empfangen. Man merkte, dass man in der Heimat ist. Weiterhin
spielte für uns die örtliche Kapelle am Abend. Auch das Essen wurde immer
besser. Es gab nicht nur Nudeln, sondern auch eine Variation an Salaten.
Das einzige Mango an diesem Etappenziel war der Platz. Die Halle war
maßlos überfüllt, deswegen siedelten auch die ersten aus in eine Pension.
Tagesergebnisse: |
Männer: |
|
Frauen: |
Platz |
Name |
Vorname |
Zeit |
Platz |
Name |
Vorname |
Zeit |
1 |
Koch |
Rainer |
6:41:00 |
1 |
Rhen |
Sylvia |
11:54:13 |
2 |
Stroßny |
René |
7:59:39 |
2 |
Pawzik |
Heike |
12:04:12 |
3 |
Schlotter |
Hans-Jürgen |
8:09:35 |
|
|
|
|
|
Gesamtplatzierung: |
Männer: |
|
Frauen: |
Platz |
Name |
Vorname |
Zeit |
Platz |
Name |
Vorname |
Zeit |
1 |
Koch |
Rainer |
62:01:02 |
1 |
Rhen |
Sylvia |
107:47:21 |
2 |
Stroßny |
René |
69:41:35 |
2 |
Pawzik |
Heike |
114:57:08 |
3 |
Schlotter |
Hans-Jürgen |
77:31:19 |
|
|
|
|
Die 11.
Etappe sollte die letzte lange werden. Das Wetter war wie in den letzten
Tagen sonnig und warm. Wahrscheinlich wird sich auch daran bis nach
Lörrach nichts mehr ändern. Es ging vom Maintal ins liebliche Taubertal
bis nach Assamstadt. Wir verließen das Bayrische Land und kamen nach Baden
Württemberg. Die Landschaft war also
auch wie die vergangenen Tage
sehr schön und idyllisch. Jedoch waren die Kilometerangaben wie immer sehr
wage. Die Schätzungen von René und mir lagen bei 90 km. Auch die anderen
beschwerten sich über die Länge. Alleine der Abstand zwischen Wachbach
nach Hachelt waren mit 0,8 km angegeben. Dafür brauchten wir in der Ebene
nur 16 Min. Die Straßenausschilderung wies dann 3 km auf. Nach einem
kleinen Umknickser gestern wollte ich nichts riskieren und lief langsam.
Dies lies es auch zu, dass René, Hans-Jürgen, Theo und ich zusammen
einliefen, wobei Theo eine Stunde ehr gestartet war. Das schöne war, dass
heute keiner mehr ausscheiden musste.
Tagesergebnisse: |
Männer: |
|
Frauen: |
Platz |
Name |
Vorname |
Zeit |
|
Platz |
Name |
Vorname |
Zeit |
1 |
Koch |
Rainer |
9:33:58 |
|
1 |
Rhen |
Sylvia |
12:15:40 |
Schlotter |
Hans-Jürgen |
2 |
Pawzik |
Heike |
12:43:14 |
Stroßny |
René |
|
|
|
|
4 |
Böhnke |
Günter |
10:04:04 |
|
|
|
|
5 |
Häusler |
Franz |
10:14:19 |
|
|
|
|
|
Gesamtplatzierung: |
Männer: |
|
Frauen: |
Platz |
Name |
Vorname |
Zeit |
Platz |
Name |
Vorname |
Zeit |
1 |
Koch |
Rainer |
71:35:00 |
1 |
Rhen |
Sylvia |
120:03:01 |
2 |
Stroßny |
René |
79:15:33 |
2 |
Pawzik |
Heike |
127:40:22 |
3 |
Schlotter |
Hans-Jürgen |
87:05:17 |
|
|
|
|
Ab heute wurden die
Etappen deutlich kürzer. Die Strecke nach Heilbronn-Biberach hatte nur
noch knapp 70 km. Wir verließen das Taubertal, durchquerten das Jagsttal
weiter bis nach Neckarsulm. Auch heute blieben schöne Ausblicke nicht
fern. Jedoch wurden die Autofahrer je weiter wir ins Schwabenland kamen
unfreundlicher. Einige Läufer hatten auch eine kleine Begegnung mit der
Polizei. Diese wollte die Läufer von der Hauptstraße haben und schickte
sie über den Acker. In Biberach angekommen, erwartete uns ein leckeres
Kuchenbuffet, dass die Freundin und die Schwester von Karlheinz Kobus
gebracht hatten.
Tagesergebnisse: |
Männer: |
|
Frauen: |
Platz |
Name |
Vorname |
Zeit |
Platz |
Name |
Vorname |
Zeit |
1 |
Stroßny |
René |
6:25:28 |
1 |
Rhen |
Sylvia |
9:31:39 |
2 |
Koch |
Rainer |
7:13:48 |
2 |
Pawzik |
Heike |
9:37:01 |
3 |
Schlotter |
Hans-Jürgen |
7:14:11 |
|
|
|
|
|
Gesamtplatzierung: |
Männer: |
|
Frauen: |
Platz |
Name |
Vorname |
Zeit |
Platz |
Name |
Vorname |
Zeit |
1 |
Koch |
Rainer |
78:48:48 |
1 |
Rhen |
Sylvia |
129:34:40 |
2 |
Stroßny |
René |
85:41:01 |
2 |
Pawzik |
Heike |
137:17:23 |
3 |
Schlotter |
Hans-Jürgen |
94:19:28 |
|
|
|
|
Der Weg
nach Renningen-Malmsheim, dem Zielort der 13. Etappe führte uns weiter in
den Schwarzwald. Auch hier waren die Autofahrer nicht sehr begeistert von
unserem Lauf. Jedoch wurden wir nicht mehr ganz so oft mit Stinkefinger
oder einem Vogel begrüßt. Was einigen Läufern der 6 Uhr Gruppe jedoch mehr
stören sollte, was ein kleiner Ausschilderungsfehler. Joachims Helferin,
Silvia, schilderte einige Meter falsch aus, da sie ein rotes Schild falsch
interpretiert hatte und dachte die Strecke würde dort lang gehen. Resultat
war, dass einige bis zu 15 Min verloren. Als kleine Entschuldigung
verwöhnte sie dann alle mit etwas Schokolade. Der angenehmere Teil des
Tages war, dass wieder einige Ultraläufer an die Strecke kamen, um uns
einige Meter zu begleiten. Auch in unserem Etappenziel wurden wir herzlich
willkommen geheißen. Ein Kuchenbuffet wurde auch hier wieder aufgetischt.
Aber dabei sollte es nicht bleiben. Das Abendessen war wohl das Beste, was
wir bis jetzt hatten. Leider war es mir nicht möglich all diese Auswahl zu
genießen, da mir seit Kilometer 56 mein Magen Probleme machte. Aber nicht
nur mir machte der Magen Probleme. Herman Böhm musste ca. 10 km vor
Etappenende ins Ziel gefahren werden, da sein Kreislauf nicht mehr
mitspielte.
Tagesergebnisse: |
Männer: |
|
Frauen: |
Platz |
Name |
Vorname |
Zeit |
Platz |
Name |
Vorname |
Zeit |
1 |
Stroßny |
René |
5:56:50 |
1 |
Rhen |
Sylvia |
8:10:30 |
2 |
Koch |
Rainer |
6:12:23 |
2 |
Pawzik |
Heike |
8:35:46 |
3 |
Schlotter |
Hans-Jürgen |
6:46:03 |
|
|
|
|
|
Gesamtplatzierung: |
Männer: |
|
Frauen: |
Platz |
Name |
Vorname |
Zeit |
Platz |
Name |
Vorname |
Zeit |
1 |
Koch |
Rainer |
85:01:11 |
1 |
Rhen |
Sylvia |
137:45:10 |
2 |
Stroßny |
René |
91:37:51 |
2 |
Pawzik |
Heike |
145:53:09 |
3 |
Schlotter |
Hans-Jürgen |
101:05:31 |
|
|
|
|
Der 14.
Tag stellte für mich einen sehr kritischen Tag dar. Als ich morgens
aufstand war mein Kreislauf noch so durch die Magenprobleme geschwächt,
dass ich es nicht für möglich hielt an den Start zu gehen. Nachdem mir Jan
unser Sanitäter, Schek Kee, René, Shakal und vor allem Angela zugeredet
hatten und mich doch noch überzeugten an den Start zu gehen, trabte ich
dann doch los. Die ersten fünf Kilometer gingen noch sehr langsam bevor
Shakal und ich langsam wieder zu joggen anfingen. Es war eine langsame
Etappe, jedoch bewahrte sie mich vor dem Ausstieg. Das gute war, dass
Shakal die ganze Zeit bei mir blieb. Aber das war nicht das einzige gute
an diesem Tag. Wir passierten heute auch Kilometer 1000. Kurz danach war
der 2. Verpflegungspunkt an dem es Kuchen, Sekt und andere Leckereien gab.
Neben diesem Highlight erreichten wir auch den Heimatort von Ingo Schulz,
dem Organisator – Horb. Dort war an diesem Wochenende war dort Tag der
offenen Tür. Wir liefen also im Industriegebiet mit Publikum ein. Von dort
aus ging es per Shuttletaxi zur Unterkunft in der Stadt. Leider gab es nur
eine Dusche in der Unterkunft, wobei die Möglichkeit bestand per
Shuttletaxi zum Schwimmbad gebracht zu werden und dort zu duschen. Das
Abendessen war heute auch wieder sehr gut organisiert. Zudem gab es von
der Blaskapelle danach einen musikalischen Tagesabschluss.
Tagesergebnisse: |
Männer: |
|
Frauen: |
Platz |
Name |
Vorname |
Zeit |
|
Platz |
Name |
Vorname |
Zeit |
1 |
Stroßny |
René |
4:51:10 |
|
1 |
Rhen |
Sylvia |
6:40:48 |
2 |
Häusler |
Franz |
5:20:55 |
|
2 |
Pawzik |
Heike |
6:58:43 |
Nabuurs |
Jan |
|
|
|
|
|
4 |
Böhnke |
Günter |
5:32:46 |
|
|
|
|
|
15 |
Koch |
Rainer |
6:36:56 |
|
|
|
|
|
Ryan |
Shakal |
|
|
|
|
|
|
Gesamtplatzierung: |
Männer: |
|
Frauen: |
Platz |
Name |
Vorname |
Zeit |
Platz |
Name |
Vorname |
Zeit |
1 |
Koch |
Rainer |
91:38:07 |
1 |
Rhen |
Sylvia |
144:25:58 |
2 |
Stroßny |
René |
96:29:01 |
2 |
Pawzik |
Heike |
152:51:52 |
3 |
Schlotter |
Hans-Jürgen |
106:48:41 |
|
|
|
|
Die
drittletzte Etappe führte uns schon tief in den Schwarzwald. Leider war es
der erste trübe Tag nach unserer Regenetappe. Als wir das Höhenprofil am
Vortag gesehen hatten waren wir schon geschockt gewesen. Es stellte sich
jedoch heraus, dass es nicht so schlimm sein sollte wie es schien. Außer
gigantische Aussichten bot uns die Etappe einiges zum Lachen. Die
Ortsbezeichnungen (Siehdichfür, Hexenloch), die wir hier zu lesen bekamen
waren ohne Frage sehr lustig. Das Ziel lag mitten auf dem Marktplatz in
St. Georgen und nur einige Meter neben der Unterkunft. Was für viele
jedoch viel interessanter und wichtiger war, waren der Edekamarkt, die
Dönerbude und das Eiskaffee, dass den Marktplatz umgaben. Nachdem wir beim
Bürgermeister eingeladen waren gab es in einem Asiarestaurante Abendessen.
Es war zwar ungewöhnlich aber sehr gut.
Tagesergebnisse: |
Männer: |
|
Frauen: |
Platz |
Name |
Vorname |
Zeit |
Platz |
Name |
Vorname |
Zeit |
1 |
Koch |
Rainer |
5:44:19 |
1 |
Rhen |
Sylvia |
7:15:17 |
Stroßny |
René |
2 |
Pawzik |
Heike |
8:19:31 |
3 |
Ryan |
Shakal |
5:56:47 |
|
|
|
|
4 |
Schlotter |
Hans-Jürgen |
6:11:27 |
|
|
|
|
|
Gesamtplatzierung: |
Männer: |
|
Frauen: |
Platz |
Name |
Vorname |
Zeit |
Platz |
Name |
Vorname |
Zeit |
1 |
Koch |
Rainer |
97:22:26 |
1 |
Rhen |
Sylvia |
151:41:15 |
2 |
Stroßny |
René |
102:13:20 |
2 |
Pawzik |
Heike |
161:11:23 |
3 |
Schlotter |
Hans-Jürgen |
113:00:08 |
|
|
|
|
Die
vorletzte Etappe führte uns zum Herzen des
Schwarzwaldes, dem Feldberg. Etappenziel heute war Altglashütten ein
Teilort von Feldberg. Auf dieser Etappe konnten wir die Hügellandschaft
des Schwarzwaldes und die Ausblicke noch einmal in vollen Zügen genießen.
Es war die kürzeste aller Etappen. Dafür ging es die letzten Kilometer
dann nur noch Bergauf zum Etappenziel. Heute hatte René den Schwarzen
Peter mit Magenproblemen gezogen. So hatten alle mal in den saueren Apfel
zu beißen sich damit herumzuschlagen. Da die Wertung in den vorderen
Plätzen sowieso schon fest stand und ich meine kleine Verletzung von der
11. Etappe etwas auskurieren wollte lief ich mit René schön gemütlich. Die
meisten anderen Läufer dagegen hatten ihre Verletzungen weitgehend
auskuriert und rochen auch so langsam das Ziel in Lörrach. Man merkte dies
deutlich daran, dass die Zeiten schneller wurden. Das einzig blöde war,
dass das Wetter sich nicht mehr gebessert hatte und es somit immer noch
bewölkt war. Am Abend nutzte Ingo die Gelegenheit um sich in Ruhe bei
allen Helfern und Helferinnen zu bedanken. Zudem machte er noch einige
Bemerkungen zum Ablauf des morgigen Tages.
Tagesergebnisse: |
Männer: |
|
Frauen: |
Platz |
Name |
Vorname |
Zeit |
Platz |
Name |
Vorname |
Zeit |
1 |
Ryan |
Shakal |
4:37:54 |
1 |
Rhen |
Sylvia |
5:56:38 |
2 |
Lo |
Schek Kee |
4:55:21 |
2 |
Pawzik |
Heike |
8:28:27 |
3 |
Nabuurs |
Jan |
4:59:53 |
|
|
|
|
10 |
Koch |
Rainer |
5:44:33 |
|
|
|
|
Stroßny |
René |
|
|
|
|
|
Gesamtplatzierung: |
Männer: |
|
Frauen: |
Platz |
Name |
Vorname |
Zeit |
Platz |
Name |
Vorname |
Zeit |
1 |
Koch |
Rainer |
103:06:59 |
1 |
Rhen |
Sylvia |
157:37:53 |
2 |
Stroßny |
René |
107:57:53 |
2 |
Pawzik |
Heike |
169:39:50 |
3 |
Schlotter |
Hans-Jürgen |
118:17:47 |
|
|
|
|
Nun war
es endlich so weit! Der Tag der letzten Etappe war angebrochen. Damit die
Abstände zwischen den Läufern nicht zu groß werden und dennoch die
Vorderplatzierten zuerst einlaufen, hatte Ingo heute drei Startgruppen
aufgestellt. Die sehr langsamen, die um 6:30 Uhr starten, die etwas
schnelleren, die um 7:30 Uhr starten und die ganz schnellen um 8:00 Uhr.
Laut Ingo sollten diese letzten 61 km die schönsten des ganzen Laufes
werden – und so war es auch! Im Gegensatz zu allen anderen Tagen liefen
wir heute kaum Strasse. Die ersten 4 km ging es, meist Waldweg, nur
Bergauf. Von dort ab liefen wir bis Kilometer 20 auf Wald- und Trailwegen.
Vorbei an einem Wasserfall hinunter ins Tal. Die restliche Zeit verlief
die Strecke dann auf Radwegen bis nach Lörrach. Trotz des bedeckten
Wetters boten sich herrliche Ausblicke. Es war ein Genuss entlang der
Wiese, einem kleinen Fluss, durch das Tal zu laufen und die Berglandschaft
zu bewundern. In Lörrach war das Ziel am Marktplatz neben der Hypo
Vereinsbank aufgestellt. René und ich liefen den letzten Tag zusammen. Wir
hatten von Anfang an etwas Gas gegeben, damit wir als erste in Lörrach
ankamen. Sylvia begleitete uns einige Zeit. Es war für sie das erste mal,
dass sie eine Strecke länger als Marathon zurücklegte. Im Ziel angekommen
wurden wir von der Stadt Lörrach mit Butterlaugenstangen, Kuchen und
Getränken verwöhnt. Ein Shuttledienst der Feuerwehr brachte uns später zu
unserem Quartier, das ca. 1,5 km entfernt lag.
Die
Finisherparty war für 18 Uhr geplant. Danach sollte es Abendessen geben.
Zu Begin dieses feierlichen Momentes hielt Ingo jedoch erst eine kleine
Ansprache. Er bedankte sich darin noch einmal bei allen Helfern und
Helferinnen, ohne die der Deutschlandlauf 2005 nicht möglich gewesen wäre.
Es freute ihn, dass die Verpflegungsposten selbst alles unter sich
geregelt hatten und ihn diese Arbeit erspart geblieben war, dass Helmut
und Ingos Frau Inge den Einkauf und das Essen so gut koordiniert hatten
und dass Joachim die Strecke so gut markiert hatte. Auch freute ihn, dass
die Internetseite, die Sebastian rund um die Uhr auf den neuesten Stand
gehalten hatte, so guten und gelobten Anspruch gefunden hatte. Vor allem
aber freute er sich über die 37 Finisher. 35 Männer und 2 Frauen hatten es
geschafft. Dies waren über 55%, was für einen Etappenlauf eine gute Quote
ist. Er betonte, dass in der Regel nur 50% der Angetretenen durchkommen.
Die restlichen scheiden wegen mentalen Problemen, Achillessehnenentzündung,
Shint Splints (Knochenhautreizung), Blasen oder Magenproblemen aus. Nach
ihm richteten der Bürgermeister und die Zweigstellenleiterin der Hypo
Vereinsbank noch begrüßende und gratulierende Worte an uns, bevor die
Finisher geehrt wurden. Danach übergab er allen anwesenden Ausgestiegenen
und den Helfern ein kleines Präsent, bevor es Abendessen gab und zum
gemütlichten Teil überging.
Am
nächsten Morgen trafen sich alle, die noch nicht abgereist waren noch
einmal, um ein letztes Mal miteinander zu Frühstücken bevor jeder wieder
seinen eigenen Weg geht.
Tagesergebnisse: |
Männer: |
|
Frauen: |
Platz |
Name |
Vorname |
Zeit |
Platz |
Name |
Vorname |
Zeit |
1 |
Koch |
Rainer |
5:06:01 |
1 |
Rhen |
Sylvia |
6:23:00 |
Stroßny |
René |
2 |
Pawzik |
Heike |
9:47:07 |
3 |
Nabuurs |
Jan |
5:24:17 |
|
|
|
|
4 |
Häusler |
Franz |
5:47:50 |
|
|
|
|
|
Gesamtplatzierung: |
Männer: |
|
Frauen: |
Platz |
Name |
Vorname |
Zeit |
Platz |
Name |
Vorname |
Zeit |
1 |
Koch |
Rainer |
108:13:00 |
1 |
Rhen |
Sylvia |
164:00:53 |
2 |
Stroßny |
René |
113:03:54 |
2 |
Pawzik |
Heike |
179:26:57 |
3 |
Schlotter |
Hans-Jürgen |
124:15:26 |
|
|
|
|
Bildergallerie <1>
<2> <3>
<4> <5>
<6> <7>
<8> <9>
<10> <11>
<12> <13>
<14>
Homepage des Veranstalters
Strecke und Höhenprofil
Ergebnisse, Bericht,
Läuferinfos, Streckenbeschreibung des Veranstalters
Internetbericht Laufreport
Internetbericht
Aktion Benny & Co
Internetbericht Fernuni Hagen
Internetbericht Team Ronja
Internetbericht Laufen In Köln
Internetbericht Loopwereld (NL)
Internetbericht
Marathon4you
Internetbericht Stadt Schönebeck
Internetbericht Steppenhahn
Internetbericht Tageblatt online
Internetbericht Ultramarathon
Internetbericht Ultraned (NL)
Internetbericht Vo2 (FRA)
Internetbericht Volksstimme Nachrichten
- Stadt Schönebeck
Zeitungsbericht Manebach
Bericht der DUV
Bericht EDEKA
Mitarbeiterzeitung
Bericht Zeitung
Bericht Wochenblatt |