6-Std.-Lauf in Troisdorf, Deutschland

Freitagabend kam ich bei Gabriele und Volker Grohmann an. Die beiden hatten mir angeboten die Nacht vor dem Rennen bei Ihnen zu verbringen. Nachdem der Start am Samstag erst um 10 Uhr war hatten wir noch genügend Möglichkeit in Ruhe zu Quatschen und Neuigkeiten auszutauschen. Mit mir übernachtete noch ein weiterer Läufer aus der Schweiz bei den Grohmanns.

Samstag früh, nach einem ausgiebigen Frühstück brachte Volker uns zum Start. Als erstes holten wir unsere Startunterlagen ab. Mit ihnen gab es eine schöne Kaffeetasse als kleines Extra für das 10jährige Jubiläum. Aus diesem Grund waren die Sieger aus den vergangenen Jahren und auch ich eingeladen worden. Demnach war ein sehr starkes und großes Feld am Start. Die Strecke war dieses Mal etwas geändert. Um den Wendepunkt loszuwerden, mussten die Läufer nun eine komplette Stadionrunde laufen. Daher wurde die ursprünglich 2,5km lange Runde etwas länger. Um dennoch die 50km Messung im Stadion platzieren zu können wurde der Start aus dem Stadion herausverlegt. Als ich am Samstag früh aufstand berichtete mir Gabriele erfreut, dass es schon 16°C hatte und wir wohl einen warmen Tag bekommen würden. Gemeldet war das aber ganz anders. Und so kam es auch. Nach ca. einer Stunde fing es an zu regnen oder besser gesagt zu schütten. Zwischendurch hörte es zwar immer wieder kurz auf bzw. der Regen wurde schwächer, allerdings war man da schon bis auf die Haut durchnässt. Und mit der Feuchtigkeit kam die Kälte. So war es nicht verwunderlich, dass viele der Läufer frühzeitig aufhörten. Die Helfer versuchten zwar zu beginn noch das Wasser in den Pfützen auf dem Damm wegzukehren, allerdings gaben sie diese Sisyophosabeit bald auf. Zu stark war der Regen. Die Spitze schien das Wetter jedoch nichts auszumachen. Bis zum Ende war es ein spannendes Rennen. Immer wieder wechselte die Führung. Außer den Spannenden Rennverlauf bei Frauen und Männern hatten die Zuschauer sowie die Helfer sicher nicht viel Spaß. Auch sie blieben vom Wetter nicht verschont. Dennoch wurden wir durchgehend fest angefeuert und uns erwartete jede Runde einige freundliche Damen an der Versorgungsstelle. Sobald wir diese passiert hatten stand am Stadioneingang der Sprecher, welcher unentwegt über Läufer, ihre Karieren und den Rennverlauf berichtete.

Nach dem Rennen genoss jeder erst einmal die schönen warmen Duschen. Während es für die meisten dann in Richtung Siegerehrung ging hieß es für mich ab zum Bahnhof. Leider hatte ich noch einen Termin in Würzburg und konnte daher nicht mehr den Abschluss der Veranstaltung miterleben. Trotz des Wetters war es aber wieder einmal schön dort zu laufen und die Freundlichkeit der Troisdorfer mitzuerleben.