Deutsche Meisterschaft Ultratrail 67km in Bödefeld, Deutschland

Am Freitag um 14 Uhr trafen wir uns mit Georg in Würzburg. Von dort aus fuhren wir weiter nach Marktheidenfeld. Dort warteten Lutz und Walter. Von ursprünglich sechs Läufern waren nur noch vier übrigen. Die anderen waren wegen Verletzung bzw. Trainingsmangel ausgefallen. Nun standen gut 2,5 Stunden fahrt an. Nachdem wie Straßen frei waren passte am Ende auch die Zeitangabe unseres Navigationsgerätes. Unsere Unterkunft war in Winterberg-Altastenberg. Von dort aus waren es noch ca. 12 km bis Bödefeld. So war zumindest die Theorie. Am Abend fuhren wir noch nach Bödefeld, um unsere Startunterlagen zu holen. Kurz vor Bödefeld stießen wir auf eine Straßensperrung. Somit wurden aus 12 km gleich mal 20 km. Als wir dort ankamen starteten gerade die 101 km Wanderer. Zurück am Hotel wollten wir erst einmal zu Abend essen. Allerdings mussten wir uns noch etwas gedulden, denn die Hotelgaststätte war voll. Wir hatten schon glück gehabt mit der Unterkunft, denn durch das iXS und durch den Lauf war alles ausgebucht. Das iXS Dirt Master Festival ist das größte Mountainbike freeride Festival Europas (Quelle: iXS Dirt Master).

Am Morgen ging es schon sehr früh nach Bödefeld. Dort gab es für uns Läufer ein Frühstücksbuffet. Gestern hatte es noch etwas geregnet. Auch heute Morgen war es bewölkt und recht neblig. Dementsprechend galt es sich warm genug anzuziehen. Dass es später sonnig und warm wurde konnte man am Morgen nur hoffen. Um 6:30 Uhr viel der Startschuss für die 67 km. Es waren recht wenig Starter obwohl es eine Deutsche Meisterschaft war. Dies hatte wohl zwei Gründe. Zum einen gab es noch die 101 km Strecke, zum anderen war Bödefeld etwas schwer zu erreichen. Die Strecke machte erst einmal eine 13 km Runde und kam dann noch einmal durch Bödefeld. Von dort aus ging es bis zu einem Wendepunkt und dann auf dem gleichen Weg zurück. Laut Höhenprofil hatten wir ca. 1500 pos. Höhenmeter zu bewältigen. Diese schauten auf dem Papier allerdings weit schlimmer aus als es in Wirklichkeit war. Schon von Anfang an setze sich eine Gruppe von zehn Läufern vorne ab. Ich unter Ihnen. Doch schon auf der kleinen Runde die uns noch einmal nach Bödefeld brachte verlor ich etwas den Anschluss. Anscheinend war es wohl doch nicht mein Tag und mir fehlte etwas die Geschwindigkeit. Kurz vor dem Wendepunkt änderte sich das so langsam. Ich wurde zwar nicht bedeutend schneller, doch die anderen langsamer. Einen nach dem anderen sammelte ich wieder ein. Als mir die Führenden René und Achim entgegenkamen waren sie ca. acht Minuten vor mir. Vom Wendepunkt aus arbeitete ich mich dann weiter von Platz 7 vor bis auf Platz 3. Diesen gab ich auf den letzten zehn Kilometern auch nicht mehr ab. Auch mit meiner Zeit war ich mehr wie zufrieden, obwohl ich die 5 Stunden nicht mehr knacken konnte.

Im Ziel standen wir noch einige Zeit zusammen bevor wir zum Duschen gingen. Danach galt es sich zu stärken und die verlorene Flüssigkeit wieder nachzufüllen. Mittlerweile schien die Sonne und es war angenehm warm. Somit war es auch nicht schlimm draußen zu sitzen. Auch mussten wir nicht lange auf die Siegerehrung warten. Dementsprechend konnten wir auch bei Zeiten unsere Heimreise antreten.