Berichte 2012
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JOGLE Ultra (Trans England) von John O'Groats nach Lands End in 16 Tagen 864 Meilen,England |
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10. Etappe am 29.04.2012 von Tarporley nach Ludlow, (Tag: 94,7km / Ges.: 934,9km)
Als ich heute Morgen aufstand regnete es in Strömen. Es war schon recht spät, denn normalerweise war ich schon eine halbe Stunde ehr wach. Tom F. war bereits weg. Er hatte auch heute wieder David Miles bei sich. Er war die Nacht bei uns geblieben und wollte Tom F. wieder durch den Tag bringen. Heute war definitiv nicht der Tag für Fotos. Bei 4°C und Regen versuchte man nur vorwärts zu kommen und nicht zu lange stehen zu bleiben. An der ersten Versorgungstelle standen wieder Gemma und James um uns anzufeuern. Das nächste Stück führte uns durch Whitchurch. Anhand der Karten war es immer nur schwer zu sehen wie die Strecke führte. Durch den Regen nahm man sich auch nicht ganz so viel Zeit stehen zu bleiben und in aller Ruhe zu versuchen die Karte irgendwie doch noch zu entschlüsseln. Nach einem Anruf bei Rory und der Befragung einiger Passanten kam ich dann doch weiter. Am zweiten Versorgungspunkt saß David im Auto. Ich dachte erst es sei Tom F. Rory erzählte mir, dass auch dieser schon im Auto gesessen hatte. Sie es aber geschafft hätten ihn wieder auf Strecke zu bringen. Ihm machte seine Achillessehne zu schaffen und es sah nicht sehr gut aus. Schon gestern hatte Rory seine Bedenken. Nach einer Stärkung und einem leckeren Muffin von Gemma ging es weiter. Als nächstes Stand Shrewsbury an. Dieses Mal klappte die Navigation etwas besser, obwohl meine Karte mittlerweile total durchnässt war. Zum Glück gab es keine Abzweigungen mehr. Kurz vor dem dritten Versorgungspunkt holte ich Tim E., David M. und Mark Cockbain ein. David war zwischendurch wieder ausgestiegen um mit Tim F. weiter zu laufen. Zudem war Neil dazu gestoßen. Beide hatten im ersten Jahr die Strecke geschafft und gehörten zu den wenigen Finishern. Schon als ich Tom F. überholte wirkte er nicht sehr positiv. Laufen konnte er nicht mehr mit seiner Achillessehne und das Gehen ging auch nur wegen den Schmerzmitteln die er wieder genommen hatte. So war es auch kein Wunder, dass er am nächsten Versorgungspunkt ausstieg. Somit war ich alleine auf Strecke. Rory hatte mir angekündigt, dass es heute eine landschaftlich besonders schöne Strecke werden würde. Was man soweit sah war es auch schön, doch durch den Regen hatte man wenig Lust Fotos zu machen. Zudem war alles Nass und kalt. Gegen Spätnachmittag hörte es endlich auf zu regnen. Überall stand jedoch das Wasser auf den Straßen. Hier hatte es in den letzten Tagen immer wieder geregnet und mittlerweile waren die Flüsse und Bäche über die Ufer getreten. Gemma und James verabschiedeten sich an der letzen Versorgungsstelle. Sie mussten heute wieder zurück bis nach London und hatten somit noch einen weiten Weg vor sich. Unser Ziel lag kurz vor Ludlow. Ludlow hieß auch eines unserer Etappenziele beim TransAm (Trans Amerika (LANY11)). Es brachte demnach einige Erinnerungen auf. Am Ende zeigte mein Garmin wieder einmal über 100 km (62 Meilen). Der Bus war allerdings in Craven Arms geparkt. Somit passierte ich ihn ca. 8 km (5 Meilen) vor dem Ende. Auf den letzten Kilometern fing es dann auch noch mal das Tröpfeln an. Glücklicherweise gab es heute heiße Duschen. Nach dem Abendessen ging es auch schon gleich ins Bett. Ab Morgen durfte auch ich ehr starten. Wobei es nicht unbedingt ein so schöner Gedanke war, wenn man an die Voraussetzung dafür denkt.
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