Berichte 2005

 

Deutsche, Süddeutsche und Bayrische Meisterschaft 100km in Leipzig, Deutschland

Freitagabend gegen 18 Uhr erreichten wir das Campinggelände am Auensee. Da wir vor dem Lauf eine ruhige Nacht verbringen wollten, hatten wir uns dort einige Ferienwohnungen gemietet. Wie sich nun herausstellte hatte dies allerdings noch einen zweiten Vorteil – wir hatten ein sicheres Schlafquartier. Dadurch, dass dieser Lauf Deutsche, Süddeutsche und Bayrische Meisterschaft ist, hatten sich Unmengen an Teilnehmern gemeldet, von denen viele in der Sporthalle nächtigen wollten. Die Folge war, dass diese maßlos überfüllt war. Nachdem wir unsere Wohnungen bezogen hatten begaben wir uns zur Startnummernausgabe. Kaum kamen wir auf das Sportgelände, begegneten uns auch schon die ersten Bekannten. Nachdem wir unsere Startnummern geholt hatten, konnte uns nichts mehr stoppen unserem tiefsten Wunsch nachzugehen – Pastaparty! Wirklich nichts? Na ja, das stimmte nicht ganz. Am Zeltausgang, wurde eine kleine Umfrage zu Leistungssport durchgeführt, bei der wir natürlich unseren Senf dazugeben mussten. Fertig damit ging es vom Zelt, welches erstmals in diesem Jahr aufgebaut war, zur Sportlerkneipe. Das Zelt war wohl die Reaktion auf das Vergangene Jahr, bei der es nach dem Lauf bis kurz vor der Siegerehrung stark geregnet hatte. Um einer feuchten Siegerehrung aus dem Weg zu gehen und den Leuten genügend Sitzgelegenheit zu bieten, hatten sie wohl das Zelt aufgebaut. Kaum kamen wir in die Kneipe rein, standen wir auch schon in der Schlange. Aber wie sich schnell rausstellte, war sie nicht so lang wie zuerst befürchtet. Dafür gab es ein größeres Problem bei der Sitzplatzsuche. Wie schon erwähnt waren dieses Jahr vielmehr Teilnehmer als sonst am Start. Demzufolge gab es auch mehr, die das gleiche Verlangen wie wir hatten. Zum Glück wurde gerade als wir unser Essen bekamen ein Tisch frei. Nachdem wir uns gestärkt hatten begaben wir uns auf den Heimweg. Aber jetzt schon ins Bett? Es war gerade mal 19:15. Nein! Wir beschossen, nachdem wir unsere kleinen Vorbereitungen für den Tag des Rennens getroffen hatten, uns in einer Hütte noch ein Wenig zusammenzusetzen. Irgendwann gegen halb elf löste sich diese „Versammlung“ auf und man begab sich zu Bett, denn der folgende Tag sollte früh anfangen.

Bis auf unsere zwei Langschläfer standen wir um 4:30 auf und stärkten uns erst mal mit einem guten Frühstück. Udo und ich begaben uns wieder auf den Weg zur Sportlerkneipe, in der ein günstiges Frühstück vom Veranstalter angeboten wurde. Und wie sollte es auch anders sein – eine Schlage. Nachdem wir endlich an der Reihe waren, uns bedient und gefrühstückt hatten, begaben wir uns zurück zu unserer Hütte. Kurz noch die letzten Kleinigkeiten erledigen und auf zum Start! Dieser fand um 6 Uhr auf der Laufbahn des Sportgeländes statt. Die Strecke beinhaltete nur eine kleine Erneuerung. Nicht, dass sie anders verlief, aber die Auenseebahn wurde nicht betrieben. Ich weiß nicht sicher, ob dies mit dem Wettkampf zu tun hatte, oder ob es andere Gründe dafür gab. Jedoch war dies recht beruhigend. War ich bis jetzt zwar immer verschont geblieben mit ihr am Übergang in Kollisionen zu kommen und warten zu müssen, so wollte ich es aber auch dabei belassen. Das Wetter war im Gegensatz zu den anderen zwei Jahren recht kühl. Rund 18°C bewölkt und sogar mal n kurzer Regenschauer.

Recht spannend wurde der Rennverlauf. War die altbekannte Spitze (Hooß, Miksch, Beckers, König, Sengenberger…) zwar nicht wirklich vorhanden, so sollten die Zuschauer trotzdem einen nervenaufreibenden Rennverlauf bekommen. Dies bezog sich zwar nicht auf Michael Sommers, der von Anfang an mit an der Spitze lief und später auch wieder souverän gewann. Jedoch wechselten sich die Plätze hinter ihm einige male während des Rennens. Befand ich mich am Anfang noch im hinteren Teil der Spitze, so konnte ich mich ab km 30 Stück für Stück an die vor mir laufenden ranarbeiten und einen nach dem anderen hinter mir lassen. Selbst auf Michael Sommers reduzierte ich den Abstand bis unter 2 Minuten. Allerdings musste ich ab km 70 wieder mit ansehen, wie er sich genauso schnell wieder vergrößerte. Den Abstand zu den überholten baute ich jedoch bis zum Schluss langsam aber sicher aus. Am Ende ergab sich selbst für mich eine sehr überraschende Zeit für einen 2.Platzierten.

 

Männer:   Frauen:
Platz Name Vorname Zeit Platz Name Vorname Zeit

1

Sommer Michael 6:58:05

1

Hildebrand Carmen 8:19:25

2

Koch Rainer 7:05:24

2

Schlegel Ilona 8:45:21

3

Lorwin Erhold 7:15:00

3

Austermann Barbara 8:52:18

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Ergebnisse Bayrische Meisterschaft

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Bericht Spiridon

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