50km Deutsche Meisterschaft in Bottrop, Deutschland

Es war nicht das Erste Mal, dass die Deutschen Meisterschaften über 50km in Bottrop ausgetragen wurden. Allerdings war es das Erste Mal, dass Jürgen Liebert der Gründer des Laufes von Bottrop nicht dabei war. Ganz überraschend war er am Anfang der Woche verstorben und somit lag eine bedrückte Stimmung in der Luft. Trotz des Vorfalls wurde die Veranstaltung durchgeführt, nachdem es sicher in seinem Sinne gewesen wäre.

Am Vortag fand die DUV-Versammlung statt. Einige Kollegen der LG waren schon ehr losgefahren, um daran teilzunehmen. Nach langem Stau kamen sie und etliche andere Teilnehmer verspätet an, so dass auch das Treffen erst später beginnen konnte. Der Großteil der LG und ich fuhren gegen Mittag in Würzburg los. So waren wir am frühen Abend in Bottrop am Hotel. Einchecken, noch kurz etwas einkaufen und dann war es auch schon soweit um zum Abendessen zu gehen. Für 18 Uhr hatte unser Vorstand einen Tisch in einem nahe liegenden Italiener reserviert. Als wir ankamen waren wir alle überrascht. Es war sehr stielvoll eingerichtet und unser Tisch glich mehr einer mittelalterlichen Tafel. Gut gespeist ging es zurück ins Hotel und ab ins Bett.

Die meisten von uns hatten sich am Vorabend eingedeckt, so dass sie nicht das Hotelfrühstück in Anspruch nahmen. Wir fuhren rechtzeitig zum Start, um dort noch in Ruhe Kaffe trinken zu können, die Startunterlagen abzuholen und nicht allzu weit vom Start entfernt zu parken. Am Start wartete schon ein weiterer Laufkollege ganz ungeduldig. Jetzt fehlte nur noch einer und dann waren wir komplett. An der Strecke hatte sich nichts geändert. Die meiste Zeit ging es auf geschotterten Waldwegen immer leicht auf und ab. Erst ein kleines Hin- und Rückstück und dann eine große Schlaufe um auf 25km zu kommen. Und das Ganze eben zweimal. Am schnellsten lief die beiden Runden Seifert Peter. Mit unter 3 Std. lief er eine Zeit, welche schon seit Jahren nicht mehr gelaufen wurde. Somit sicherte er sich verdient den Meistertitel. Die Meisterschaft war sehr gut besucht. Auch gab es eine Menge Mannschaften. Aber diese mussten auch erst einmal durchkommen. Und meiner Meinung nach war das Wetter hierfür alles andere als optimal. Zwar blieben wir von dem angekündigten Regen verschont, allerdings war es viel zu kühl. Bei unter 10°C und immer wieder leichtem Wind kühlte man doch recht schnell aus. Zum Glück erwarteten einen nach dem Lauf die warmen Duschen der Zeche.

Obwohl die Siegerehrungen früher waren. als wir erwarteten zog es sich. So war es nicht verwunderlich, dass die meisten direkt nach der DUV-Wertung gingen. Somit waren bei den Ehrungen der Wertung des Veranstalters kaum noch Läufer anwesend. Nicht schön fand ich, dass parallel zur Ehrung dann auch schon kräftig abgebaut wurde. Ansonsten war es wieder eine recht schöne Veranstaltung.