Berichte 2010

100km in Kopenhagen, Dänemark

Wer meint wir Läufer wären nicht von den Naturgewalten der Erde betroffen der täuscht sich. Noch am Dienstag vor dem Wettkampf musste eine Telefonkonferenz einberufen werden, um über die Aschewolke und unsere Einschränkungen durch den stillgelegten Flugverkehr zu diskutieren. Resultat war, dass fast alle eine alternative Transportmöglichkeit gefunden hätten. Glücklicherweise hatte sich der Flugverkehr bis zu den Anflügen wieder normalisiert und wir konnten alle wie geplant anreisen. Ein weiteres Thema der Konferenz war die Ankündigung eines jungen Dänen, welcher unter 7Std. laufen wollte. Damit würde er nicht nur seine Bestzeit um ca. 45 Minuten unterbieten, sondern auch den dänischen Rekord brechen.

Die ersten Mitglieder der Fördergruppe reisten am Donnerstag an. Am Freitag hatte Maya Lukas eine kleine Stadtführung in Kopenhagen organisiert. Dank ihrer guten Vor- und Übersetzungsarbeiten war eine gute Grundlage für eine schöne Zeit und einen erfolgreichen Wettkampf gelegt. Als ich am Freitagabend ankam saßen alle schon beim Vorwettkampfmeeting zusammen. Unter anderen wurde die neue Wettkampfkleidung der Fördergruppe verteilt. Nachdem geklärt war wie wir früh vom Motel zum Start kamen und welcher Betreuer welche Läufer betreut konnte der Tag des Rennens kommen.

Für den Renntag waren Lunchpakete organisiert worden, nachdem um diese Zeit noch niemand vom Motel ein Frühstück servieren wollte. Kurz vor 8 Uhr gab es noch ein paar letzte Gruppenfotos, ein kurzes Briefing vom Veranstalter und pünktlich um 8 Uhr ging es los. Die 100km und 60km starteten. Der Start der Marathonis war erst später. Von Anfang an legte der Däne ein starkes Tempo vor. Dicht gefolgt von Matthias Dippacher. Auch er hatte große Pläne für heute. Es waren 10 Runden zu laufen. Die Strecke selbst war idyllisch, allerdings auch nicht ganz einfach. Alleine das leichte auf und ab machte schon einige zu schaffen. Hinzu kam ein Stück mit Gegenwind und sandigem Untergrund. Außer über den Wind konnte man sich über das Wetter nicht beklagen. Bei Temperaturen um die 10°C hatten wir strahlend blauen Himmel. Dass die Sonne auch jetzt schon Kraft hatte bemerkten einige als sie abends in den Spiegel schauten. Trotz der nicht optimalen Streckenbedingungen lief der Däne ein grandioses Rennen und erfüllte seine Ankündigung. Gefolgt wurde er von einigen Deutschen. Nicht so erfolgreich waren die dänischen Frauen, denn die ersten drei Plätze waren von Antje Krause , Nicole Bening und Marika Heinlein besetzt. Nachdem endlich die Siegerehrung der Frauen zu Ende war ging es zurück Richtung Motel.

Später traf man sich noch zum gemeinsamen Abendessen. Wirklich lange hielt es aber keiner aus, denn der lange Tag hatte bei allen Spuren hinterlassen. Am folgenden Tag trennten sich nach dem Frühstück die Wege. Einige fuhren direkt mit dem Auto los und andere warteten auf ihren Rückflug. Ich selbst genoss noch einen Tag in Kopenhagen und besuchte noch eine Wanderveranstaltung.

Ergebnisse:
Männer: Frauen:
Platz Name Vorname Zeit Platz Name Vorname Zeit
1 Kenneth Munk 6:57:35 1 Antje Krause 8:29:19
2 Matthias Dippacher 7:15:53 2 Nicole Benning 8:38:45
3 Peter Paladan Sørensen 7:23:25 3 Marika Heinlein 9:37:56
12 Rainer Koch 8:13:46

Ergebnisse des Veranstalters
Video der DUV
Bericht der DUV 1
Bericht der DUV 2
Bericht der DUV 3
Homepage des Veranstalters